Am Abend gemütlich durch die Geschäfte bummeln und dabei ein Gläschen Frankenwein genießen. Das war das Konzept von "Shoppen mit Schoppen" am Donnerstag und es kam unterm Strich gut an. Drei völlig unterschiedliche Geschäfte machten mit, die Idee hätte aber wohl noch mehr Beteiligung verdient gehabt.
Von deutlich mehr Kunden als an üblichen Donnerstagabenden berichtete Augenoptikermeisterin Alexandra Jandel. Das Geschäft präsentierte die Brillentrends der Herbstsaison samt passender Komplettangebote. Das nutzen vorwiegend Stammkunden, die sowieso wieder einmal vorbei kommen wollten. Die meisten griffen während der Beratungsgespräche zu den Schoppen des Eußenheimer Weingutes Keller, es gab aber auch einen gemütlichen Wartebereich.
Der Schoppen selbst stand im Mittelpunkt der Parfümerie Keller-May. Künstler Carlo präsentierte zwei neue Motive für die Karlstadter Bocksbeutel. Von den mit Zeichnungen der Karikaturisten bedruckten Minibocksbeuteln (Inhalt genau ein Schoppen, also 0,25 Liter) gibt es inzwischen über 80 Varianten, die in der Parfümerie zu bestaunen und zu haben sind. Besonders gefragt war der neue "Bürgermeister-Bocksbeutel", auf Wunsch signierte der Künstler die Bocksbeutel an diesem Abend. Aber auch mancher Duft wurde noch am späten Abende verkauft. Ausgeschenkt wurde hier nicht, die Idee war, die Schoppen "to go" anzubieten, also zum Mitnehmen.
Kai Höfling machte im Laden Musik
Am meisten Publikum zog die Aktion von Blickwinkel Schmuck & Manufraktur in der Hauptstraße an, um 20 Uhr standen hier mindestens so viele Menschen vor dem Geschäft wie sich darin befanden. Die Aktion ging hier eine Stunde länger (bis 21 Uhr) und vor allem machte ab 19 Uhr dem Karlstadter Künstler Kai Höfling im Laden Musik. Das zog offenbar, die Inhaber zeigten sich sehr zufrieden mit dem Besuch. Sie hielten Weine von Weinbau Konrad aus Laudenbach bereit.
Bei den Weinen gab es übrigens so etwas wie einen roten Faden: Die beiden Geschäfte mit Ausschank hatten sich jeweils für spritzige Weißweine sowie einen Rotling entschieden. Generell sollte die Aktion für Spaß beim Einkaufen und die Vielfalt der Karlstadter Geschäftswelt stehen.
