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Main-Spessart: Meinung zur Europawahl 2024 in Main-Spessart: Starke AfD-Zahlen erschrecken, doch es gibt auch Dinge, die Mut machen

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Meinung zur Europawahl 2024 in Main-Spessart: Starke AfD-Zahlen erschrecken, doch es gibt auch Dinge, die Mut machen

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    Fast 70 Prozent der Wahlberechtigen in Main-Spessart gingen am Sonntag zur Urne oder machten im Vorfeld Briefwahl. Vor zehn Jahren hatten nur 42 Prozent gewählt.
    Fast 70 Prozent der Wahlberechtigen in Main-Spessart gingen am Sonntag zur Urne oder machten im Vorfeld Briefwahl. Vor zehn Jahren hatten nur 42 Prozent gewählt. Foto: Monika Skolimowska/dpa (Symbolbild)

    Das Ergebnis der Europawahl war deutlich: Es geht ein Rechtsruck durch Deutschland. Das spiegeln auch die Ergebnisse im Landkreis Main-Spessart wider, wo die AfD mit 12,2 Prozent die SPD, Grüne und Freie Wähler hinter sich lässt und zweitstärkste Kraft wird. Doch jetzt gilt es auf das zu schauen, was gut gelaufen ist. Drei Dinge, die Hoffnung geben:

    Erstens: Die Wahlbeteiligung war mit 69,1 Prozent erfreulich hoch. Höher als 2019 mit 63,2 Prozent und deutlich höher als 2014, als nur 42,1 Prozent der Main-Spessarter zu Urne gingen. Das zeigt, dass den Menschen hier Europa nicht "wurscht" ist, dass sie die Bedeutung der Wahl und den Wert ihrer eigenen Stimme erkannt haben. 

    AfD holte nicht überall den zweiten Platz

    Zweitens: In den zwei bevölkerungsreichsten Städten des Landkreises konnten Grüne oder SPD die AfD schlagen, und auch in einigen kleinen Orten ist es gelungen, die AfD auf Platz drei oder vier zu halten. Und dort, wo die Zahlen der AfD hoch sind, sind sie nicht so hoch wie bei der Landtagswahl 2023. Das stärkste Ergebnis hat die AfD wieder in Aura, ja, aber dieses Mal kommt sie nur auf 21,6 Prozent statt auf 26,9 im vergangenen Jahr. 

    Drittens: Erstwähler und -wählerinnen wie Charlotte Soth zeigen, dass eine Generation nachwächst, die sich für Politik interessiert und Wählen als Privileg empfindet. Lokale Zahlen über das Wahlverhalten nach Alter gibt es nicht. Bundesweit haben die Jungen zwar viel AfD gewählt, 28 Prozent haben ihre Stimme aber einer der kleinen Parteien gegeben. Das lässt vermuten, dass sie sich mit der Parteienlandschaft beschäftigt haben und nicht einfach ihr Kreuzchen bei der Partei gesetzt haben, die Mama und Papa empfohlen haben.

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