Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten

Wertheim: Mietverträge für neues Wertheimer Krankenhaus unterzeichnet: Neustart zum Jahresende geplant

Wertheim

Mietverträge für neues Wertheimer Krankenhaus unterzeichnet: Neustart zum Jahresende geplant

    • |
    • |
    Ein Meilenstein: Mietverträge für das neue Wertheimer Krankenhaus unterzeichneten am Montag (vordere Reihe von links) Thomas Piefke (Geschäftsführer der Mediclin Campus Wertheim GmbH), Wertheims OB Markus Herrera Torrez, Alexander Gläser (Geschäftsführer der Bürgerspital Wertheim GmbH) und Dr. Frank Breunig  (Nierenzentrum). Bestärkt wurden sie dabei von den Fraktionsvorsitzenden des Wertheimer Gemeinderats (hintere Reihe).
    Ein Meilenstein: Mietverträge für das neue Wertheimer Krankenhaus unterzeichneten am Montag (vordere Reihe von links) Thomas Piefke (Geschäftsführer der Mediclin Campus Wertheim GmbH), Wertheims OB Markus Herrera Torrez, Alexander Gläser (Geschäftsführer der Bürgerspital Wertheim GmbH) und Dr. Frank Breunig (Nierenzentrum). Bestärkt wurden sie dabei von den Fraktionsvorsitzenden des Wertheimer Gemeinderats (hintere Reihe). Foto: Carolin Schulte

    "Bürgerspital" statt "Rotkreuzklinik": Einen Neustart mit neuem Namen soll es für das Krankenhaus in Wertheim (Lkr. Main-Tauber) geben. "Unser Willen und Ziel ist, hier baldmöglichst ein voll ausgelastetes Krankenhaus zu haben", sagte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez beim Pressetermin am Montag. Als "Bürgerspital" wird die Westfalenklinik-Gruppe ein Krankenhaus mit Grund- und Notfallversorgung betreiben, außerdem wird eine Reha-Einrichtung für neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder Multiple Sklerose eingerichtet. Dritter Mieter wird das Nierenzentrum sein, das bereits seit 2019 im Gebäude angesiedelt ist. Am Montag unterzeichneten Herrera Torrez und die drei neuen und alten Partner die Mietverträge für das Gebäude.

    Bekannte Gesichter sollen neues Bürgerspital gestalten

    Alexander Gläser ist Geschäftsführer der Bürgerspital Wertheim GmbH.
    Alexander Gläser ist Geschäftsführer der Bürgerspital Wertheim GmbH. Foto: Carolin Schulte

    Wie Alexander Gläser, Geschäftsführer des Bürgerspitals, erklärte, soll der "Testbetrieb" für das neue Krankenhaus bereits im Dezember starten. Ab Januar könne man dann auch Kassenleistungen anbieten. Der allgemeine Krankenhausbetrieb werde dann nach und nach hochgefahren.

    Das neue Krankenhaus soll "direkter" und näher an den Menschen in Wertheim sein, besser vernetzt mit Fachdiensten und pragmatisch aufgestellt, so Gläsers Zielsetzung. "Es freut mich, dass Menschen, die in Wertheim bekannt sind, das Krankenhaus geprägt und für den Erhalt gekämpft haben, nun gemeinsam mit uns Strategien entwickeln werden", so Gläser, der selbst gebürtiger Wertheimer ist.

    Ein neues Angebot in der Region will das Unternehmen Mediclin mit der Reha schaffen. "Gerade nach einem Schlaganfall ist es wichtig, dass Patienten wohnortnah unterstützt werden können und Nähe zu ihren Angehörigen haben", stellte Geschäftsführer Thomas Piefke heraus. Man wolle eng mit dem Bürgerspital zusammenarbeiten, um Synergien zu erzielen. Die Reha startet zum 1. Januar, doch bereits im Dezember will Mediclin den Betrieb der Cafeteria und der Küche wieder aufnehmen, die auch Seniorenheime beliefern soll. 

    Zur Zeit werden Arbeiten an der Fassade des Krankenhauses durchgeführt.
    Zur Zeit werden Arbeiten an der Fassade des Krankenhauses durchgeführt. Foto: Carolin Schulte

    Gemeinderat hat Haushalt neu aufgestellt

    Die Stadt hat das Krankenhaus-Areal Mitte des Jahres gekauft und hat bereits begonnen, innen und außen am Gebäude Verbesserungen durchführen zu lassen. Wie Herrera Torrez erklärte, soll das Gebäude mit dem neuen Konzept besser ausgelastet werden, als bisher. "Auch die letzte Putzkammer wird dann optimal genutzt." Noch nicht von der Rechtsaufsicht gebilligt ist eine Vereinbarung, die festlegt, dass die Stadt ein Krankenhausdefizit von jährlich maximal 2,75 Millionen Euro ausgleichen würde. Am vergangenen Wochenende habe der Gemeinderat in einer Klausur seinen Haushalt "verbessert", so Herrera Torrez. Er sei nun optimistisch, dass das Regierungspräsidium und das Landratsamt zustimmen werden. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden