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Himmelstadt: Millionenprojekt Klosterhöfe in der Himmelstadter Bürgerversammlung vorgestellt

Himmelstadt

Millionenprojekt Klosterhöfe in der Himmelstadter Bürgerversammlung vorgestellt

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    Die Klosterhöfe in Himmelstadt sollen ein Vorzeigeprojekt werden. (Archivbild)
    Die Klosterhöfe in Himmelstadt sollen ein Vorzeigeprojekt werden. (Archivbild) Foto: Tabea Goppelt

    Ein Dorfcafé, eine Multifunktionshalle und attraktive Wohnungen könnten in den Klosterhöfen in Himmelstadt entstehen. In der Bürgerversammlung stellte Bürgermeister Herbert Hemmelmann die Ergebnisse der Projektgruppe vor. Ein Dorfcafé könnte im Erdgeschoss des Einzelhauses Hofstraße 8, aber auch beim Eckhaus Hofstraße 16 oder am anderen Ende der Hausreihe bei der einstigen Bäckerei entstehen. In eines der Gebäude wurde das öffentliche WC integriert, derzeit wird ein Container genutzt. Im Einzelhaus Hofstraße 8 könnten eher kleine Wohneinheiten entstehen, zum Beispiel für Ferienwohnungen.

    Wichtiger Punkt des Konzepts ist eine Multifunktionshalle in den Gebäuden Hofstraße 10 und 12. Dazu kämen attraktive Wohnungen, insbesondere im Obergeschoss. Der Bürgermeister bedauerte, dass es im Dachgeschoss keine Wohnungen geben kann. Das lehne das Landesamt für Denkmalpflege wegen der nötigen Dachgauben ab.

    Die ältere Kostenschätzung gehe von rund fünf Millionen Euro aus, inzwischen dürfte es aber mindestens eine Million Euro mehr sein.

    "Saustall" Glasfaserausbau

    Nicht beantworten konnte der Bürgermeister die Frage, worum es bei der neuen Semesterarbeit einer Projektgruppe von Studenten der TH Würzburg-Schweinfurt geht. Das werde er selbst erst am 1. April erfahren, wenn sich die Projektgruppe in Himmelstadt vorstellt.

    Als "ganz großer Saustall" kritisierte ein Bürger den laufenden Glasfaserausbau. Vor allem im Gebiet Hirtengarten habe die Baufirma "alles vermurkst", da würde Pflaster unsachgemäß wieder eingesetzt und die Rüttelplatte ohne Polster benutzt, was die Steine beschädige. Nach einer Begehung mit dem dritten Bürgermeister sei es dann mit "neuem Pfusch" ausgebessert worden. Kinder auf dem Schulweg liefen bei Regen jetzt auf der Straße wegen der vielen Pfützen auf dem Gehweg.

    Dazu sagte der Bürgermeister, selbst ein Vertreter der Telekom sei bei der Begehung entsetzt gewesen. Die Schäden seien umfangreich fotografisch dokumentiert und die Endabnahme obliege der Gemeinde.

    Viele gehen zu Fuß einkaufen

    Himmelstadt hatte zum Jahresende 2024 insgesamt 1586 Einwohner, berichtete der Bürgermeister aus dem Einwohnermeldeamt, und wuchs damit um drei Personen. 17 Paare gaben sich das Ja-Wort. Im vergangenen Jahr gab es 19 Geburten, zehn Jungen und neun Mädchen. Die älteste Bürgerin ist 100 Jahre alt, der älteste Bürger 93 Jahre. Insgesamt sechs Bauanträge mit rund 1,7 Millionen Euro Baukosten wurden eingereicht, gegenüber 2023 in Rückgang um vier, jedoch stieg die Zahl der neu beantragten Wohneinheiten von vier auf sechs.

    Im Jahr 2024 waren die Erweiterung des Kindergartens um die Krippe sowie des Gewerbegebiets und der Ablöse des Bauhofs die Investitionsschwerpunkte der Gemeinde. In diesem Jahr werden es die Erschließung des Baugebiets Mausberg IV, die Modernisierung der Sirenenstandorte, die Beschaffung von Pagern zur Alarmierung der Feuerwehren und die Beteiligung am Gehweg zum neuen Lebensmittelmarkt sein. Hier wurde aus der Versammlung gefragt, ob der Weg noch überarbeitet werde. Laut Bürgermeister wird noch eine zunächst vergessene Absenkung eingebaut. Den Wunsch einer Markierung des Zugangs zum Eingang der Norma-Filiale auf dem großen Parkplatz könne er nur weiter geben. Generell sei er beeindruckt, wie viele Bürger sich zu Fuß auf den Weg zum Einkaufen machen, obwohl der Weg noch nicht fertig ist.

    Eine generelle Kritik gab es aus der Versammlung daran, dass in der Halle Selbstbedienung war. Die Gemeinde habe viel Geld zugunsten des Sportvereins und Gaststättenpächters investiert. Bei Prunksitzungen werde ja auch bedient.

    Der Bürgermeister dankte nach zwei Stunden allen freiwilligen Helfern und schloss mit der Bemerkung, wer mit Arbeit das Gemeinderats nicht zufrieden ist, sei herzlich eingeladen bei den Kommunalwahlen am 8. März 2026 selbst zu kandidieren.

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