Der traditionelle Faschingszug in Arnstein war auch im Jahr 2025 wieder ein Fest für "alle". Der Wunsch des Arnsteiner Karnevals Vereins war es, mit einer Vielzahl an kreativen Fußgruppen alte Traditionen aufzugreifen.

Um den Zug "lebendiger und nahbarer" zu machen, lag der Fokus auf originellen Ideen, wie zum Beispiel "Joker", "Kaugummiautomen" oder "Schmetterlingen", die den Zuschauerinnen und Zuschauern ein einzigartiges Erlebnis boten. Die Teilnahme mit einer Fußgrupe war kostenfrei. Auch einige sehr kreativ gestaltete Faschingswägen nahmen teil.
Ruhezone in der Marktstraße
Eine weitere Neuerung war die Einrichtung einer Ruhezone in der Marktstraße. Hier war es möglich, den Faschingszug bei leiserer Musik zu genießen, was besonders für Familien mit kleinen Kindern ein großer Vorteil sein sollte. Größtenteils wurde dies umgesetzt. Vorab wurde darum gebeten, ab Einfahrt in die Marktstraße bis zum Abbiegen auf den Schützenberg die Musik leise zu drehen.

Neben traditionellen Faschingswägen nahmen einige Wägen der Jugendzentren (JUZ) umliegender Orte am Umzug teil. Eine Vielzahl an Fußgruppen sorgte dafür, dass die Taschen vieler Kinder im Publikum mit Süßigkeiten gefüllt wurden. Die teilnehmenden Gruppen fuhren – wie gewünscht – mit heruntergedrehter oder sehr leiser Musik durch die Marktstraße, sodass von diesen die konzeptionierte Ruhezone ermöglicht wurde. Die Bilder zeigen, dass das Schild "Ruhezone" in der Marktstraße später abgeklebt wurde.

Einer der Wägen hatte die Aufschrift: "Ruhezone: damit der Cancale-Platz genauso tot ist wie die Arnsteiner Innenstadt". Das Engagement für das Konzept des familienfreundlichen Umzugs war trotz kleiner Unregelmäßigkeiten – eine Jugendgruppe etwa spielte am Rathaus laute Musik, genau gegenüber des Schildes "Ruhezone" – ersichtlich. Während des Umzugs herrschte pure Lebensfreude auf den Arnsteiner Straßen.
