Herrlicher Sonnenschein herrschte beim Faschingszug durch die Grunddörfer. Von der Bischbrunner Kreuzhöh marschierten die Narren bis nach Esselbach in die Spessarthalle, wo der Umzug endete. 33 Gruppen mit rund 300 Teilnehmern feierten gemeinsam mit dem zahlreichen Publikum und sorgten für beste Partystimmung. Der neue Zugmarschall Heiko Schwab hatte mit seiner Vielzahl von ehrenamtlichen Ordnern und den örtlichen Feuerwehren die Organisation voll im Griff und freute sich am Ende darüber, dass nicht nur das Wetter passte, sondern auch keine negativen Vorkommnisse oder Unfälle zu verzeichnen waren.

Angeführt wurde der karnevalistische Reigen traditionsgemäß vom Spielmannszug der königlich-bayerischen Landwehr aus Esselbach. Farbenfrohe Fußgruppen, wie die Nightladies, die Spessarträuberinnen, die Funny Ladies, die Schneckenbrigade oder die Flips der ehemaligen Prinzengarde bestimmten den Faschingszug. Auch Clowns, Wikinger, Space Cowgirls, Trolle und die Flaschen vom Königs-Clan waren vertreten. Hingucker waren wieder die verschiedenen Garden, denen das frühlingshafte Wetter bei ihrer leichten Bekleidung entgegenkam.
Unbeschwertes Feiern statt politischer Botschaften
Dazu kamen Musikwägen wie die Hippies der Jugendgruppe Esselbach oder der London Bus der Steinmarker. Unterstützung bekamen die Spessarter durch etliche Gruppen vom Erlenbacher Carnevalsverein, den Schollbrunner Haddelbeernarrn und der Remlinger Dorfjugend. Natürlich durften auch die Wägen des OCV-Elferrats und des Prinzenpaars Kira I. und Manuel I. und ihrem Gefolge nicht fehlen.

Nach dem Ampel-Aus, der Bundestagswahl und den Entwicklungen um die Ukraine hätte man durchaus politische Themen erwarten können. Doch offensichtlich waren die Rattel der schwierigen Nachrichten einfach nur überdrüssig und wollten lieber unbeschwert feiern.
Fünf Kilometer waren zu bewältigen. Da waren die unterwegs verteilten Stationen mit Bratwürsten und Getränken zur Stärkung willkommen. Zum großen Finale kam es dann bei der Faschingsgaudi in der voll besetzten Spessarthalle, wo OCV-Präsident Thomas Fuhrmann allen Teilnehmern und Helfern dankte.

