Zwar nicht bei strahlendem Sonnenschein, aber immerhin trockenen Fußes haben die Lohrer am Karfreitag ihre traditionelle Prozession abgehalten. Nach zwei Jahren, in denen Regenschirme das Bild dominiert hatten, hatten die Fotografen in diesem Jahr die Chance auf gute Bilder.
Das war besonders wichtig für den Förderkreis Karfreitagsprozession, der eine besondere Fotodokumentation geplant hatte. Dabei sollen die Motive aus alten Bildern des ersten Lohrer Fotografen Franz Schäfer aktuellen Aufnahmen gegenübergestellt werden.
Charakteristischer Trommelklang
Nach Schätzung der Lohrer Polizei waren rund 10.000 Besucher gekommen, um die Prozession mitzuerleben. Dicht gedrängt und schweigend säumten die Menschenmassen die Straßen der Lohrer Altstadt, während die 13 Stationen der Prozession an ihnen vorüberzogen. Die Lohrer Stadtkapelle und die Wombacher Blasmusik begleiteten den Umzug mit Trauermärschen und dem Klang der Trommeln.

Einige waren am Morgen früh aufgebrochen, beispielsweise um aus Bessenbach zur Prozession und anschließend weiter nach Mariabuchen zu gehen. Auch vor Ort: Eine Hamburger Reisegruppe, die seit 20 Jahren im Osterurlaub in Bad Orb auch die Karfreitagsprozession besucht.

Für die Sicherheit der Besucher und der Prozessionsteilnehmer sorgte neben der Polizei die Feuerwehr Rodenbach.