Sein letzter Wunschzettel? An den kann sich Dekan Hermann Becker aus Marktheidenfeld nicht mehr wirklich erinnern. "Irgendwann gab es mal eine Carrera-Bahn", erzählt er. Aber, ob er die bekommen hat? Oder sein Bruder? Und es gab immer Plätzchen – auch ohne Wunschzettel.
Für seinen diesjährigen Wunschzettel fallen ihm – obwohl ganz aus der Übung – gleich mehrere Dinge ein: Ganz oben steht der Wunsch nach Versöhnung und dem Wille nach Frieden – egal wo. Sei es in Kriegsgebieten, als auch vor Ort. "Ich wünsche mir, dass wir manches mal friedlicher miteinander umgehen", sagt er, denn der Ton sei rauer geworden.
Ganz handfest ist sein Wunsch rund um die Renovierung der St. Laurentius Kirche in Marktheidenfeld. An Lichtmess, am 2. Februar, kann die Gemeinde wieder in die Kirche. Sein Wunsch: Dass viele Menschen in die neu renovierte Kirche kommen. "Zudem wünsche ich mir gerade zu Weihnachten, dass die Menschen spüren, wie nahe uns Gott kommt und wie sehr er uns glücklich machen will", so Dekan Becker.
Aus einem persönlichen Anlass wünscht er sich Trost für alle, die im vergangenen Jahr einen Menschen verloren haben. Dekan Becker selbst hat seinen Bruder verloren.
Doch auch neues Leben kündigt sich an: "Meine Nichte bekommt ein Kind", erzählt er. Sein Wunsch für sie: eine glückliche Geburt.
- Lesen Sie auch die bisherigen Wunschzettel von Stefan Schwind, Geraldine Barrois, Nuray Karakoyunlu, Walter Konrad, Beatrix Otte, Rüdiger Krüger und Julia Kiefer.