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Nette Toilette als Willkommensgruß

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Nette Toilette als Willkommensgruß

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    "Bis Dezember haben wir mit 3400 Gästen in der Tourist-Information in der Hohe Kemenate etwa die gleich hohe Besucherfrequenz wie 2005", berichtete Bianca Kahl. Bis Ende des Jahres werden etwa 360 Anfragen per Post, E-Mail oder Telefon bei Kahl und ihren sechs ehrenamtlich tätigen Helferinnen angekommen und beantwortet sein. Von den bis September gezählten 325 Anfragen kamen acht aus dem Ausland, aus Belgien, Österreich und den Niederlanden.

    Zwischen Januar und September besuchten 8665 deutsche und 922 ausländische Gäste Karlstadt. Die Zahlen für das gesamte Jahr 2006 stellt das Statische Landesamt erst im März 2007 vor. Karlstadter Hotels und Pensionen (ohne private Bettenanbieter) zählten 15 730 Übernachtungen deutscher und 2366 Nächte ausländischer Besucher. "Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Karlstadt beläuft sich auf 1,9 Tage", erklärt die Diplom-Betriebswirtin (FH), Fachgebiet Tourismus.

    Die Anstrengungen der Stadt Karlstadt und die intensivere überörtliche Werbung Karlstadter Hotels, Pensionen und Privatanbieter im Katalog "Fränkisches Weinland" werden ab 2007 zu spüren sein. "Die vermehrten Anfragen werden zeigen, dass Karlstadt noch ein Hotel im unteren Preissegment braucht", mutmaßt die 36-Jährige.

    Der Reisende wünscht Arrangements, geschnürte Aktionspakete. Dafür ist allerdings nicht die Stadt Karlstadt zuständig, sondern die Hotellerie. Zu diesen Arrangements gehören auch Stadtführungen. Die zehn ehrenamtlichen Führer waren mit 566 Gästen (bis September) 85 Mal in der Altstadt unterwegs. "Die Stadtführungen müssen unbedingt verstärkt werden", regt die Tourismus-Expertin an. Und sie sollten Geld kosten. Die Gäste seien gern bereit zu zahlen, nach dem Motto "was nichts kostet, taugt nichts", sagt Bianca Kahl.

    68 Hotelschiffe, davon elf mit einer Anlegedauer, die erlaubt, dass die Passagiere aussteigen und Karlstadt kennenlernen können, machten 2006 am Bootssteg fest. Auch die Busunternehmen kommen von weit her - aus Hessen, Baden-Württemberg und der Rhön.

    Eine schöne Willkommensgeste in Karlstadt wäre die "nette Toilette", eine bundesweit erfolgreiche Idee, die Bianca Kahl auch in Karlstadt umsetzen möchte. Neben den Gaststätten zeigen Einzelhandelsgeschäfte mit einem Aufkleber an der Tür an, dass sie im Notfall helfen.

    Ebenfalls zeitnah umsetzen möchte die Tourismus-Expertin die sichere Abstellmöglichkeit für Radfahrer. "Viele wollen ohne Gepäck die Stadt erkunden, trauen sich aber nicht, ihre Räder mit dem ganzen Hab und Gut an einen Baum anzuschließen." Laut nachgedacht wird in der Stadtverwaltung deshalb über abschließbare Fahrradboxen beispielsweise in der Tiefgarage.

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