Wer nicht im Standesamt selbst heiraten möchte, kann das in Marktheidenfeld bereits im Festsaal des Franck-Hauses tun. Ab Mai können sich Paare außerdem im Innenhof des Kulturzentrums und im angrenzenden Westentaschenpark das Ja-Wort geben. Der Marktheidenfelder Stadtrat beschloss am Donnerstag, beide Locations als Eheschließungsorte zu widmen. Trauungen sind dort künftig in den Sommermonaten von 15. Mai bis 15. September möglich. Bei schlechtem Wetter kann die Hochzeitsgesellschaft in den Festsaal des Kulturzentrums ausweichen. Um den zusätzlichen Aufwand wie das Bereitstellen von Stühlen zu entschädigen, müssen Paare dafür 100 Euro zahlen.

Bis auf Hermann Menig (SPD) begrüßten alle Stadträte den Beschluss. Menig kritisierte, dass der Park und der Innenhof als Zugänge zum Franck-Haus gedacht seien, die solle man nicht blockieren. Er schlug stattdessen vor, ob man nicht den Pfarrgarten als Ort für Trauungen unter freiem Himmel nutzen könne.
