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Neuendorf: Neuendorf steht 2025 vor einigen Großprojekten – und einem großen Jubiläum

Neuendorf

Neuendorf steht 2025 vor einigen Großprojekten – und einem großen Jubiläum

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    Das Neuendorfer Rathaus benötigt eine neue Heizung: Jetzt wurden Versorgungsvarianten zur Wärmeversorgung von Kindergarten, Pfarrheim, Pfarrhaus und Gemeindehaus vorgestellt.
    Das Neuendorfer Rathaus benötigt eine neue Heizung: Jetzt wurden Versorgungsvarianten zur Wärmeversorgung von Kindergarten, Pfarrheim, Pfarrhaus und Gemeindehaus vorgestellt. Foto: Jochen Kümmel

    Die Umstrukturierung und Erweiterung des Kindergartens und die Sanierung der Wasser- und Abwassernetze sind im kommenden Jahr die großen Herausforderungen für die Gemeinde Neuendorf. Das hat Bürgermeister Karlheinz Albert in der Jahresschlusssitzung des Gemeinderats am Dienstag in Nicks Dorfschänke angekündigt. Gefeiert wird 2025 aber auch: Vor 700 Jahren wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.

    Den anwesenden Mitarbeiterinnen des Kindergartens bescheinigte der Bürgermeister ein großes Engagement bei der Bewältigung immer neuer Herausforderungen. Das kommende Jahr werde nicht einfacher, "es kommen aufregende Zeiten auf euch zu, für die ich euch Durchhaltevermögen und viel Kraft wünsche".

    Das Projekt Kindergarten sei wegen bürokratischer Hürden noch nicht so weit, wie sich alle wünschten, sagte Albert. Es sei ein "Moloch", der die Arbeit der Verwaltung binde, Nerven strapaziere und bereits Kosten verursacht habe, "für die mancher privat schon fast ein kleines Eigenheim bauen könnte". Das sei frustrierend und könne für das Land nicht gut sein.

    Bahn baut Lärmschutzwände

    Der Neuendorfer Bürgermeister hofft, dass die Gemeinde nach dem 16. Dezember einen großen Schritt in Richtung Umsetzung der Kindergartenpläne gehen kann. An diesem Tag würden nach der Ausschreibung die Angebote für die weitere Ausführungsplanung geprüft. Im neuen Jahr könne man hoffentlich an die Umsetzung des auf circa 3,5 Millionen Euro veranschlagten Großvorhabens gehen.

    Die Sanierung der Wasser- und Abwassernetze werde 2025 mit einem Teilbereich im Steingraben beginnen, in dem Wasserleitung, Kanalisation und die Straße erneuert würden. Die Umsetzung des Gesamtkonzepts werde nach heutigem Stand auf rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt, "was zwangsläufig zur Mehrbelastung für unsere Bürger und der gemeindlichen Haushaltslage führen wird".

    Im Juni 2025 starten laut Albert zwei weitere Großprojekte. Die Bahn werde im Bereich der Ortsdurchfahrt Neuendorf Lärmschutzwände bauen lassen. Gleichzeitig beginne der Glasfaserausbau für Nantenbach ab der Kreuzung Weinbergstraße.

    "Stattliches Paket an Veranstaltungen" für Ortsjubiläum

    Es werde also mehrere größere Baustellen im Ortsbereich geben, teilweise zeitgleich, "was nicht reibungslos zu bewerkstelligen sein und unsere Bürger fordern wird". Entspannt können die Neuendorfer dagegen der Sanierung der Frontfassaden der Schönrainhalle entgegenschauen, die Albert für das Frühjahr ankündigte, "sobald es die Witterung zulässt".

    Für die Vorbereitung des Ortsjubiläums habe sich eine kreative Gruppe um Thomas Hepp aus den meisten Gemeinderäten, Vereinsvorständen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern gebildet, die ein breit gefächertes und ansprechendes Programm auf die Beine gestellt habe. Es sei ein "stattliches Paket an Veranstaltungen" geschnürt worden. Erstes sichtbares Zeichen sei das 700-Jahre-Logo, das an der Anbindung zur B26 aufgestellt worden sei.

    Der Bürgermeister verabschiedete Günter Henning, den Geschäftsstellenleiter und Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Lohr, der wegen seiner bevorstehenden Pensionierung das letzte Mal in dieser Funktion an der Jahresabschlusssitzung teilnahm. Henning sei einer der Motoren, die das Verwaltungsrad der VG seit Jahrzehnten am Laufen hielten. Er sei während seiner gesamten Zeit als Bürgermeister ein guter Berater gewesen.

    Albert vor der "Zielgeraden" – 2026 tritt er nicht mehr an

    2. Bürgermeister Bernhard Ries würdigte Alberts Arbeit für Neuendorf, die einfach nicht weniger werde, eher mehr. Der Bürokratismus belaste ehrenamtlich tätige Bürgermeister wie Albert immer mehr. Dennoch habe dieser seinen Job gemeistert, bei dem er "langsam auf die Zielgerade zugeht".

    Albert hat angekündigt, nach 18 Jahren im Amt bei der Kommunalwahl im März 2026 nicht mehr anzutreten. Ries wünschte ihm "nochmals volle Kraft voraus für das letzte Jahr". Das Jubiläumsfest 2025 werde ein schöner Abschluss seiner Amtszeit sein.

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