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SCHWEINFURT: Neuer Schwerpunkt Orthopädie

SCHWEINFURT

Neuer Schwerpunkt Orthopädie

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    Chefarztwechsel am Leopoldina: Von links Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Ingrid Link, Professor Dr. Walter Link, Dr. Matthias Blanke und Geschäftsführer Adrian Schmuker.
    Chefarztwechsel am Leopoldina: Von links Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Ingrid Link, Professor Dr. Walter Link, Dr. Matthias Blanke und Geschäftsführer Adrian Schmuker. Foto: Foto: Waltraud Fuchs-Mauder

    Die Chirurgische Klinik 2 am Leopoldina hat nicht nur einen neuen Chefarzt, sondern auch einen zusätzlichen Schwerpunkt, der sich im neuen Namen widerspiegelt. Weil Dr. Matthias Blanke die Orthopädie wesentlich ausbauen will, heißt die Klinik nun „Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie“. Der 40-jährige Matthias Blanke übernahm den Staffelstab von Professor Dr. Walter Link bereits zum 1. April. Aber erst jetzt fand die kleine Feierstunde zur Verabschiedung des langjährigen Chefarztes und zur Einführung seines Nachfolgers statt.

    Matthias Blanke ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und war zuletzt fünf Jahre leitender Oberarzt in der Universitätsklinik Erlangen, dem Haus, an dem er seine komplette medizinische Ausbildung absolviert hat – abgesehen von zahlreichen Aufenthalten an renommierten Kliniken in Europa und den USA, um immer auf dem neuesten Stand der Operationstechniken zu bleiben. Besonders am Herzen liegt ihm die Sportorthopädie. In den vergangenen Jahren hat Blanke die Bundesliga-Fußballer von Nürnberg und Fürth medizinisch betreut und er will auch in Schweinfurt Ansprechpartner für Spitzen- und Breitensportler sein.

    „Wir wollen Teil der orthopädischen Versorgung in der Region werden und das große Spektrum der orthopädischen Operationen auch nach außen darstellen“, betonte Geschäftsführer Adrian Schmuker. Eventuellen Kritikern, dass zu viel und zu schnell operiert werde, wollte er – zumindest was das Leopoldina angeht – den Wind aus den Segeln nehmen. „Unsere Zahlen beweisen, dass wir uns an diesem Spiel nicht beteiligt haben.“ Das gelte auch für die Zukunft. „Das Leopoldina braucht diese Diskussion nicht zu scheuen“, so Schmuker. Dem neuen Chefarzt bescheinigte er neben seinem fachlichen Können auch ein „wirtschaftlich orientiertes Handeln“ – eine Fähigkeit, ohne die ein Arzt heute wohl nicht Chefarzt wird.

    Für den neuen Chefarzt gab es als Willkommensgruß Gutscheine für die Museen und eine Stadtführung. Der scheidende Chefarzt freute sich über ausgesuchte Weine, eine Menge gute Wünsche – auch von den Chefarztkollegen – und ein großes Lob für hervorragende Arbeit und ein harmonisches Miteinander in einer fachlich sehr gut aufgestellten Abteilung.

    Die Laudatio hielt Oberbürgermeister Sebastian Remelé, er ist auch Aufsichtsratsvorsitzender des Leopoldina. Im Oktober 1990 wurde Walter Link Chefarzt der damals neu geschaffenen Chirurgischen Klinik 2 für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Ein Schwerpunkt war die Kindertraumatologie. Remelé erinnerte an die Kleinkinder aus Angola, die die Hilfsorganisation Friedensdorf international aus dem Krisengebiet geholt und nach Schweinfurt gebracht hatte, wo sie erfolgreich von Walter Link operiert wurden.

    Mehr als 50 Assistenz- und Oberärzte absolvierten in seiner Zeit ihre Ausbildung in Schweinfurt. Link lehrte in Erlangen und Würzburg, er forschte und er war Doktorvater. Daneben übernahm er die Leitung der Physiotherapieabteilung am Leopoldina und war Ärztlicher Leiter der Schule für Physiotherapie in Schweinfurt. Die Atmosphäre in seiner Abteilung sei sehr gut gewesen, waren sich alle Redner einig.

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