(ka) „Zweigeteilt“ heißt das neue Geschäft der Gärtnerei Kübert in der Ringstraße in Karlstadt. Feierliche enthüllten Michaela und Karl-Heinz Kübert den neuen Namen beim VIP-Abend vor der offiziellen Eröffnung. Der Name ist Programm und gleich mehrfach wahr: Zum einen gibt es die Gärtnerei in Karlburg, zum anderen das Geschäft in Karlstadt. Zum einem beschäftigt sich das Team mit klassischer Floristik vom Blumenstrauß bis zum Trauerkranz, zum anderen auch mit Tisch- und Raumdekoration bei Feiern und anderen Anlässen.
Und schließlich ist auch die künftige Bebauung zweigeteilt. An Stelle des seit 24. Juni geschlossenen alten Ladens wird die Firma Martin Kohlhepp (Orthopädie-Schuhtechnik) ein zum jetzigen Neubau spiegelsymmetrisches Gebäude errichten.
„Wir wollten mehr Raum für unsere Ideen“, erklärte Michaela Kübert beim VIP-Abend vor 120 geladenen Gästen, und dass sie ihren Mitarbeiterinnen einen trockenen Arbeitsplatz bieten wollte. Am alten Blumengeschäft habe der Zahn der Zeit Spuren hinterlassen.
Insgesamt ist auf dem Areal der früheren Gärtnerei eine hufeisenförmige Bebauung geplant. „Als hätte man ein normales Haus mit Satteldach auseinandergeschnitten und gerückt“, erklärte Innenarchitektin Tanja Warmuth-Laquai das künftige Bild. Sie vertrat auch die Architektin Doris Ruf.
Karlstadts dritter Bürgermeister Theo Dittmaier zollte dem Ehepaar Kübert Respekt für die Investition zur Erhaltung von Arbeitsplätzen. Er stellte die Fähigkeit der Floristen heraus, mit der Blüte kreativ zu gestalten. Auch sein Geschenk war zweigeteilt: Karlstadter Geist aus Schlehen und eine Ausgabe seines kleinen Keniabuches.
Im Namen der Stadtmarketing-GmbH und des Tourismus- und Fremdenverkehrsvereins gratulierte Geschäftsführer Dietholf Schröder. Wie die Blätter eines Ginko-Baumes – der Spalt wächst dichter zusammen, wenn der Baum älter wird – rücke man mit den Karlstadter Geschäften immer dichter zusammen.
Kabarettist Max Gehrig moderierte den Abend, die „Gartenkrallen“ aus Fulda machten sich als alte, aber bissige Weiber (genannt Waltraud und Roswidda) über Themen wie Blumen, Gärtner, Männer und Frauen her. Der kochende Künstler Norbert Schmelz kreierte im Rahmen eines Live-Cookings ein Drei-Gänge Menü; serviert wurde praktischerweise in Gläsern.