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Kreuzwertheim: Neues Mobilitätsangebot in Kreuzwertheim

Kreuzwertheim

Neues Mobilitätsangebot in Kreuzwertheim

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    In Kreuzwertheim wird es zukünftig eine neue Möglichkeit der geteilten Mobilität geben. Das Autohaus Szabo aus Bestenheid stellt in der Marktgemeinde einen Leihwagen bereit, der einfach und kostengünstig über eine App geliehen werden kann. Dies ergänzt das bisher bestehende Angebot aus Bürgerbus, Call-an-drive (CAD) für Jugendliche und die Mobilitätsplattform mit Mitfahrbörse und Nachbarschafts-Carsharing.

    In der jüngsten Sitzung stellte der in Kreuzwertheim wohnende Szabo-Geschäftsführer Timo Szabo das Projekt im Detail vor. Der Gemeinde entstehen keine Kosten, sie muss lediglich einen Parkplatz für das Leihfahrzeug zur Verfügung stellen.

    Szabo betonte, sein Unternehmen sei sehr zukunfts- und prozessorientiert. Neue Ideen müsse man ausprobieren, betonte er. Daher gehe man auch dieses Projekt an. Das Autohaus biete bereits seit zwei Jahren eine klassische Autovermietung an. Zudem sei dem Unternehmen gesellschaftliches Engagement wichtig, sagte er.

    Eine gemeinsame Lösung wäre möglich

    Für die Buchung und Freischaltung des Fahrzeugs soll die App des Anbieters MOQO zum Einsatz kommen, die auch die Mobilitätszentrale in Wertheim nutzt. Szabo will hier auf Synergieeffekte setzen. Aktuellen müssen das Auto der Mobilitätszentrale sowie das Fahrzeug in Kreuzwertheim wieder am Startpunkt abgestellt werden. Zukünftig könnte sich Szabo auch eine gemeinsame Lösung vorstellen, bei der das Fahrzeug an verschiedenen Stellen zurückgestellt werden kann.

    Für die Testphase rüste man ein Vollhybridauto mit der für die App-Nutzung nötigen Technik aus. Durch die Hybridtechnik vermeide man, dass das Auto bei Nichtnutzung dauerhaft eine E-Ladesäule blockiere, wie dies bei einem reinen Elektrofahrzeug der Fall wäre. "Ich bin aber, was den Fahrzeugtyp betrifft, offen, mir geht es um das Projekt der geteilten Mobilität." Im Fahrzeug wird es eine Tankkarte geben, mit der die Kunden das Benzin zahlen können. "Der Sprit ist im Mietpreis inklusive."

    Die Mietpreise werden ähnlich denen bei der Wertheimer Mobilitätszentrale sein, erklärte er auf Nachfrage. Hier kostet das Entleihen des Autos pro Stunde 6 Euro (mit 25 Kilometern) und pro Tag 42 Euro (mit 250 Kilometern). Jeder weitere Kilometer kostet 0,25 Euro.

    "Momentan geht es uns nicht um den Gewinn mit dem Projekt, sondern um das Ausprobieren", betonte Szabo. Zur App erklärte er, man müsse sich registrieren und mit dem Führerschein legitimieren, dies gehe auch digital. Die App zeige alle Entleihmöglichkeiten in der Umgebung an. Die Reservierung und Freischaltung des Fahrzeugs sowie die Abrechnung erfolgt über die App.

    Das Angebot ist eine Alternative

    Andreas Schmidt erklärte, das neue Angebot sei zwar kein Ersatz für Bus und Bahn, aber eine gute Alternative. Ideal sei es dafür, einen lokalen Anbieter zu haben.

    Auf Nachfrage erklärte Szabo, die Versicherungsbedingungen für die Fahrzeugnutzung werde in der App angezeigt und die Zustimmung erfolge ebenso. Es sei im Schadensfall eine Selbstbeteiligung von 500 Euro vorgesehen.

    Bürgermeister Klaus Thoma fand das Angebot gut. Verschiedene Ideen gab es im Gremium für den Standort des Fahrzeugs. Da der Standort in der App angezeigt werde, kann man diesen auch wechseln.

    Einstimmig beschloss das Gremium sein Einverständnis zum Projekt "geteilte Mobilität" und die Bereitstellung eines Stellplatzes, der noch festgelegt wird. Die Testphase wird ein Jahr laufen.

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