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Helmstadt: Neujahrsempfang in Helmstadt: Ehrungen von Bürgern und ein Blick auf kommende Projekte

Helmstadt

Neujahrsempfang in Helmstadt: Ehrungen von Bürgern und ein Blick auf kommende Projekte

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    Bürgermeister und Blasmusik in der Helmstadter Hans-Böhm-Halle beim Neujahrsempfang. Auch die jüngsten Mitglieder der Trachtengruppe engagieren sich.
    Bürgermeister und Blasmusik in der Helmstadter Hans-Böhm-Halle beim Neujahrsempfang. Auch die jüngsten Mitglieder der Trachtengruppe engagieren sich. Foto: Jens-Eberhard Jahn

    Etwa 150 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung zum Neujahrsempfang gefolgt. Der Gartenbauverein bot Speis und Trank und die Helmstadter Musikanten unter der Leitung von Klaus Rappelt sorgten für festliche Blasmusik mit künstlerisch überzeugendem Schlagzeug.

    Im vergangenen Jahr war Bürgermeister Tobias Klembt aufgefallen, dass beim Neujahrsempfang kaum Kinder dabei waren. Deshalb wurde in diesem Jahr ein Kinderprogramm angeboten. Sein besonderer Gruß und Dank dafür ging an Ramona Roese von der Krabbelstube "Mäuseland". Und vor allen anderen Bürgerinnen und Bürgern begrüßte der Bürgermeister die sieben Monate alte Mona Dornbusch als jüngste Anwesende.

    30 Jahre Leiter des Bauhofes

    Klembt unterstrich in seiner Ansprache immer wieder die Bedeutung der Jugend und betonte gleich zu Beginn, dass es ihm beim Neujahrsempfang nicht um Sekt, Stängchen oder nur um die Gemeinde gehe: "Es geht um die Gesellschaft, um Jung und Alt". Stellvertretend für alle in Vereinen Aktiven begrüßte der Bürgermeister die Trachtenfrauen und -männer des Gartenbauvereins. In Abwesenheit ehrte er dessen langjährige Vorsitzende Petra Schuck für ihr umfassendes Engagement. Für besondere ehrenamtliche Leistungen in gemeindlichen Belangen wurden stellvertretend die über 15 Schulweghelferinnen und -helfer geehrt.

    Bürgermeister Tobias Klembt (links im Bild) mit der Trachtengruppe vom Gartenbauverein.
    Bürgermeister Tobias Klembt (links im Bild) mit der Trachtengruppe vom Gartenbauverein. Foto: Jens-Eberhard Jahn

    Für besondere Leistungen für die Kommune hob Klembt Edgar Turmann und Gerhard Baunach hervor. Turmann war fast 30 Jahre lang im Bauhof tätig, zuletzt als dessen Leiter, und genießt seit 2023 seinen Ruhestand. Baunach befindet sich in Altersteilzeit und hatte bis zum vergangenen Jahr alle Tätigkeiten am Bauhof übernommen. Der Bürgermeister unterstrich in seiner Rede Baunachs Leidenschaft für das Grüne und dessen Blick für Kleinigkeiten, gerade im Naturschutz: "Oft hatte er nach der Arbeit in den Rosen zerkratzte Arme. Wir haben dann mal ein Gartenbauunternehmen mit diesen Beeten beauftragt. Die sagten uns danach, sie kämen nie wieder".

    Andreas Schuck wurde für besondere sportliche Leistungen von Klembt geehrt. Der junge Helmstadter hatte 2024 Silber geholt, allerdings eher handwerklich als olympisch in der Disziplin "Nutzfahrzeugtechnik" bei den "WorldSkills" in Lyon, der Weltmeisterschaft der Berufe.

    Glasfaserausbau für dieses Jahr geplant

    Der Bürgermeister dankte zudem dem Gemeinderat und insbesondere seinem Stellvertreter Matthias Haber für die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und blickte auf gelungene Projekte zurück. Für die 37 angebotenen Bauplätze im Neubaugebiet Messingheilfeld gebe es immerhin bereits 13 Bewerbungen. Die Erschließung des Gewerbegebiets sei für dieses Jahr geplant, ebenfalls der Glasfaserausbau in Helmstadt. In Holzkirchhausen solle er bis 2026 abgeschlossen sein. In seinem Rückblick auf 2024 erinnerte Klembt an die erste Jugendbürgerversammlung mit etwa 40 Kindern und Jugendlichen sowie an den Rekord mit 121 Teilnehmenden am Hüttendorf.

    In seiner Einschätzung der politischen Lage ging der Chef der Marktgemeinde auf die Kriege in der Ukraine und in Nahost ein und übte auch deutliche Kritik am Deutschen Bundestag: "Wir dürfen jetzt zwar kiffen und entscheiden, ob wir Männlein oder Weiblein sind, aber die Wahl der neuen Heizung traut uns der Gesetzgeber nicht zu".

    Bürgermeister Tobias Klembt präsentiert die geehrten Bürgerinnen und Bürger.
    Bürgermeister Tobias Klembt präsentiert die geehrten Bürgerinnen und Bürger. Foto: Jens-Eberhard Jahn

    Der Bürgermeister kritisierte den politischen Trend generell: "Es geht in eine gefährliche Richtung, in eine Radikalisierung, wo kaum noch ein zielgerichteter Diskurs möglich scheint." Dabei nannte er namentlich ausdrücklich nur das Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW). Klembt äußerte die Hoffnung, dass die nächste Bundesregierung die Probleme im Land ernst nehme und sich vernünftige Kompromisse ergäben. Sein Fazit für das begonnene Jahr: "Wenn wir alle zusammenarbeiten, machen wir das Beste daraus".

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