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Stetten: Notbremsung: Über Gleise gespannte Plakate stoppen ICE im Werntal

Stetten

Notbremsung: Über Gleise gespannte Plakate stoppen ICE im Werntal

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    Ein ICE auf der Werntalstrecke bei Stetten.
    Ein ICE auf der Werntalstrecke bei Stetten. Foto: Günter Roth

    Am Dreikönigstag spannten bislang unbekannte Täter mehrere Plakate über das Gleis der Werntalbahn zwischen Thüngen und Eußenheim (Lkr. Main-Spessart) und zwangen damit einen ICE zu einer Notbremsung. Der Zug war gegen 17.20 Uhr auf der Strecke von Schweinfurt nach Gemünden über die durch Holzlatten gespannte Plane gefahren. Durch die Kollision des Zuges mit dem Schild wurde der Triebwagen leicht beschädigt, teilt die Polizei mit. Personen kamen nicht zu Schaden.

    Kräfte der Polizei begannen sofort mit den Ermittlungen und stellten die Plane sicher. Sie fanden weitere Planenstücke auf einem knapp acht Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Thüngen und Eußenheim, die ebenfalls mit Holzlatten über den Gleiskörper gespannt waren und die der ICE überfahren hatte. Für die Dauer der Beweissicherung wurde die Bahnstrecke vorübergehend gesperrt. Am Donnerstag setzten die Polizei und das Notfallmanagement der Bahn die Untersuchungen an der Strecke fort.

    Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei am Donnerstag die Bahnstrecke im Werntal ab.
    Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei am Donnerstag die Bahnstrecke im Werntal ab. Foto: Günter Roth

    Das Motiv der Täter ist derzeit noch unklar. Was auf den Plakaten zu sehen war und wie viele es waren, gibt die Polizei aus Gründen der Ermittlungen nicht bekannt. "Das ist Täterwissen", sagt Polizeipressesprecher Andy Laacke. Die Bahnstrecke durchs Werntal wird normalerweise nicht mit ICE befahren. Sie dient derzeit wegen Bauarbeiten an einem anderen Ort als Ausweichroute.

    Die Kriminalpolizei Würzburg führt in Abstimmung mit der Bundespolizei die Ermittlungen zu dem gefährlichen Eingriff in den Schienenverkehr und bittet Personen, die am Mittwoch in der Nähe der Gleise verdächtige Beobachtungen gemacht haben, um Hinweise unter Tel. (0931) 457-1732.

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