Die Busse sind schon immer sein Leben. Heute fährt Karl Sommer zwar nicht mehr selbst, ist aber noch täglich in der Bushalle und schaut nach dem rechten. Übernommen hat er das Busunternehmen Sommer von seinem Vater Konrad. Nach 49 Jahren am Steuer fuhr Karl Sommer im Jahr 2005 seine letzte Tour.
Auch heute reist er noch gerne. Aber jetzt lässt er sich lieber zusammen mit seiner Frau Edith fahren, statt selbst am Steuer zu sitzen. Er und seine Frau Edith feierten 2006 Goldene Hochzeit. Das Paar hat vier Kinder, zwei Jungen und zwei Mädchen, neun Enkelkinder und einen Urenkel. 2010 traf die Familie ein schwerer Schicksalsschlag, als ihr jüngster Sohn Peter Sommer unerwartet starb. Die Firma wird nun vom ältesten Sohn Karlheinz Sommer weitergeführt.
Wenn Karl Sommer von seinen Reisen erzählt, kommt er schon mal ins Schwärmen. „Besonders oft war ich in den europäischen Ländern wie Frankreich, Schweiz, Österreich, Italien und Norwegen unterwegs“, sagt der Jubilar.
„Am liebsten und häufigsten, nämlich rund 100-mal war ich in dem Südtiroler Örtchen Burgeis, der Partnerstadt von Lohr am Main. Dort bin ich in diesem Jahr auch schon gewesen. Zusammen mit dem Arbeitskreis Burg Rothenfels.“ Anlass hierfür war das 40-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen Burgeis und Lohr. Und bereits bei Entstehung dieser Partnerschaft war er als erster Fahrer aus Lohr mit dabei.
Karl Sommer gehörte von 1978 bis 2002 dem Rodener Gemeinderat an und war ab 1996 Zweiter Bürgermeister. Er war 1957 Gründungsmitglied der Sport- und Jugendgemeinschaft Ansbach (SJG) und war dort lange Zeit im Vorstand tätig.
Seinen Geburtstag feierte der Jubilar im Kreise seiner Familie. Bürgermeister Otto Dümig überreichte ein Weinpräsent der Gemeinde und auch Pfarrer Mariusz Dolny gehörte zu den Gratulanten. Am Wochenende gibt es eine Weihnachts- und Geburtstagsfeier mit den Kollegen und eine weitere Familienfeier, zu der Sommer auch Freunde und Bekannte zum „Hirschenwirt“ einlädt.