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Heßlar: Ortsbegehung der CSU-Stadtratsfraktion in Heßlar: Treppe zum Friedhof ist ein Ärgernis

Heßlar

Ortsbegehung der CSU-Stadtratsfraktion in Heßlar: Treppe zum Friedhof ist ein Ärgernis

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    Reges Interesse fand die Ortsbegehung der CSU-Stadtratsfraktion in Heßlar. Im Mittelpunkt standen eine beschädigte Treppe zur Kirche und Probleme des Leerstandes.
    Reges Interesse fand die Ortsbegehung der CSU-Stadtratsfraktion in Heßlar. Im Mittelpunkt standen eine beschädigte Treppe zur Kirche und Probleme des Leerstandes. Foto: Günter Roth

    Wie kann das sein, dass nach kurzer Zeit die neu gesetzte Treppe zum Heßlarer Friedhof schon schadhaft ist? Die gut vier Dutzend Bürger und die anwesenden Stadträte schüttelten bei der Ortsbegehung der CSU-Stadtratsfraktion verwundert den Kopf. An den seitlichen Rändern der steinernen Stufen sind Rohre aus Edelstahl für die notwendigen Geländer eingelassen. Eigentlich eine gute und richtige Idee, doch wurde diese durch die winterliche Witterung zunichtegemacht: Niederschlagswasser, das in die Zwischenräume von Stein und Metallrohr einsickerte und später ausfror, hat an vielen Stellen die Stufen aufplatzen lassen.

    Bürgermeister Michael Hombach versicherte, das Bauamt werde sich dieses Problems annehmen und soweit möglich Abhilfe schaffen. Im Bereich des Friedhofs stehen derzeit genügend Grabflächen zur Verfügung, weil auch hier der Trend zur Urnenbestattung angekommen ist. Deshalb werden Teile der Außenflächen verkauft.

    Sorgen macht auch in Heßlar die Diskrepanz zwischen Mangel an Bauflächen gerade für junge Leute und andererseits Leerstände im Dorfinneren, die aber von den Besitzern nicht freigegeben werden. "Es gibt keine Bauplätze und keiner verkauft", so klagte ein anwesender Bürger. Bürgermeister Hombach sah die Möglichkeiten der Stadt sehr begrenzt. Es gebe zwar Zuschüsse für den Abriss alter Häuser und Beratung für die Sanierung, aber eine direkte Förderung könne die Stadt nicht leisten. "Sprecht die Leute an und versucht sie zu überzeugen", war sein Ratschlag. Insgesamt betonten er und seine Fraktion den Grundsatz Innenentwicklung vor Neubaugebieten.

    Geplante Bundesstraße 26neu

    Im Sportheim von Heßlar stellte das örtliche Stadtratsmitglied Uwe Mehling die grundlegenden Punkte für den Stadtteil vor. Durch die Änderung des Regionalplans zur Windenergie hätten sich auch in Heßlar neue Gesichtspunkte ergeben. Stichwort ist hier das "Repowering", das heißt bestehende Windkraftanlagen würden mittelfristig durch höher und leistungsfähigere ersetzt. Der direkten Bürgerbeteiligung sind im örtlichen Windpark enge Grenzen gesetzt. Die Betreibergesellschaft "Statkraft" werde demnächst eine Eigentümerversammlung dazu durchführen.

    Zur Entwicklung des Fortschritts bei der geplanten Bundesstraße 26neu gibt es derzeit keine nennenswerten Neuigkeiten. Das Planfeststellungsverfahren läuft, durch den Lebensraum der Fledermäuse in Richtung Schönarts gibt es zusätzliche Raumwiderstände. Ein Fachbüro soll eine Studie zu einer möglichen Tunnellösung erarbeiten. Eine Beauftragung ist bislang noch nicht erfolgt.

    Zustand einiger Ortsstraßen

    Zusätzliche Belastungen für den Stadtteil Heßlar entstehen durch die 380-kV-Wechselstromleitung zwischen Mecklar und Dipperz (Hessen) und Bergrheinfeld. Nach gegenwärtigem Stand der Dinge soll diese parallel zur bestehenden Leitung gebaut werden. Nach Ansicht der Heßlarer wäre eine Führung entlang der Autobahn A7 die bessere Lösung gewesen.

    Im anschließenden Bürgergespräch wurde der Zustand einiger Ortsstraßen angesprochen, auch sollte die Stadt darauf achten, dass bei weiteren Baumaßnahmen im Bereich der Windkraftanlagen die Straßenbeläge wieder in ordentlichen Zustand versetzt werden. Angesichts der Wünsche verwies Hombach auf die finanzielle Situation der Stadt. "Wir sind derzeit nicht auf Rosen gebettet und müssen uns in den nächsten zwei Jahren auf das absolut Notwendigste konzentrieren", sagte er.

    Wegen Frostaufbrüchen an den Geländern geht die neu gesetzte Treppe zur Kirche kaputt.
    Wegen Frostaufbrüchen an den Geländern geht die neu gesetzte Treppe zur Kirche kaputt. Foto: Günter Roth
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