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Osma-Werm: Der Weg nach Karlstadt

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Osma-Werm: Der Weg nach Karlstadt

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    Karlstadt (hop) Jahrelang hören die Karlstadter Bürger, dass die Kreisstadt Unternehmen nur durch einen Autobahnanschluss anlocken kann. Und dann kommt ausgerechnet eine bedeutende Großhandelsfirma, löst ihren Frankfurter Standort auf und lässt sich hier nieder.

    Seniorchef Oskar Werm erklärt dies so: Er selbst ist Frankfurter, jedoch in Gössenheim zur Schule gegangen, seine Frau ist eine geborene Burgsinnerin. In Gössenheim hat die Familie ein Anwesen. 1993 hat die Firma in Karsbach die erste Halle gebaut. Letztlich wollte er wieder hier in dieser schönen Gegend leben, und auch Sohn Frank gefalle es hier besser, nicht zuletzt wegen des Freundeskreises.

    Zur Firmenentstehung: 1931 gründete der gelernte Papiergroßhandelskaufmann und Vater des jetzigen Seniorchefs, Oskar Hans Werm, in Frankfurt eine Papiergroßhandlung. Dessen Ehefrau Maria, geborene Seibert aus Sachsenheim, trat als Mitinhaberin in die Firma ein   und sorgte dafür, dass auch Kurzwaren geführt wurden.

    1944 wurde das Firmengebäude in Frankfurt total zerstört. Das Geschäft wurde nach Gössenheim und damit nach Unterfranken verlagert, um ab 1948 in Frankfurt wieder aufgebaut zu werden. 1954 trat der heutige Seniorchef Oskar Werm in die Firma ein. Nachdem er ebenfalls eine Maria geheiratet hatte und diese 1960 in die Firma eintrat, wurde daraus 1976 schließlich die Osma (wie Oskar und Maria) Werm GmbH. Zu den Papierwaren kommen als zweiter Schwerpunkt Kosmetikartikel hinzu.

    1994 traten Sohn Frank Werm und Tochter Simone Werm nach Ausbildung und Studium in die Firma ein - ein echtes mittelständisches Familienunternehmen, zu dem auch Schwiegersohn Andreas Ritschel später hinzukam. Mit Kleinpreis- und Saisonartikeln - auch aus Fernost - wurde weiter expandiert.

    1993 entstand in Karsbach die erste eigene Lagerhalle, zwei Jahre darauf die zweite. Das gesamte 99-Pfennig-Sortiment wurde von Frankfurt in die Zweigniederlassung nach Unterfranken ausgelagert und von dort ausgeliefert. Es entstand ein Musterzimmer, in dem alle Kleinpreisartikel präsentiert werden.

    1999 dann mieteten die Werms in der Gemündener Straße eine Halle der ehemaligen Fensterfirma PaX als Lager für Weihnachtsartikel. Im Mai 2003 war es möglich, das gesamte Areal zu kaufen. In Frankfurt befindet sich heute nur noch ein Zweigbüro mit drei Mitarbeitern.

    Seit etwa drei Jahren ist es leider nicht mehr möglich, Bahncontainer zu füllen. Zuvor hatte die Firma Osma-Werm etwa achtmal davon Gebrauch gemacht. Entscheidender als der Standort ist die Tatsache, dass die Firma jeweils auf die Veränderungen des Marktes reagiert und Chancen zur Expansion genutzt hat.

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