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Partenstein: Partensteiner Gemeinderat muss Betreuungsbedarf feststellen

Partenstein

Partensteiner Gemeinderat muss Betreuungsbedarf feststellen

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    Noch bis August 2023 kann der Kindergarten in Partenstein in seiner momentanen Größe weitergeführt werden.
    Noch bis August 2023 kann der Kindergarten in Partenstein in seiner momentanen Größe weitergeführt werden.

    Der Platzmangel im örtlichen Kindergarten hat den Partensteiner Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend beschäftigt. Derzeit sind dort laut Bürgermeister Stephan Amend zwei Krippengruppen mit je zehn bis zwölf Kindern dauerhaft genehmigt. Eine weitere Krippengruppe mit bis zu zwölf Kindern ist bis zum 31. August 2023 befristet genehmigt. Sie ist in dem neu umgebauten Raum untergebracht, der einst als Pfadfinderraum diente.

    77 Plätze dauerhaft genehmigt

    Der Bürgermeister führte weiter aus, dass 77 Kindergartenplätze für Kinder ab 2,7 Jahren dauerhaft genehmigt seien. 20 weitere seien befristet bis 31. August 2023. Diese sind laut Amend im bisherigen Turnsaal untergebracht. Der Turnsaal wurde daher ins Jugendheim verlegt.

    Der künftig höhere Bedarf an Betreuungsplätzen, der durch die Elternabfrage und künftige Buchungen ermittelt wurde, wird durch die befristet genehmigten Plätze gedeckt. Dies sei jedoch nur eine Momentaufnahme nach derzeitigem Stand, betonte Amend. Wie die Situation in drei bis vier Jahren aussieht, ist seiner Aussage nach schwer abzuschätzen.

    Der Gemeinderat muss in einer seiner nächsten Sitzungen den künftigen Bedarf durch einen Beschluss feststellen. Damit kann die Gemeinde dann in die weitere Planung zur Erweiterung des Kindergartens einsteigen und Fördergelder beantragen. Der Bürgermeister betonte, dass man den Bedarf nicht willkürlich hoch ansetzen dürfe, da eine zu erwartende Förderung zehn Jahre zweckgebunden sei. Das mit dem Fördergeld gebaute Projekt muss also für den angegeben Zweck zehn Jahre genutzt werden, sonst müssen die Subventionen zurückgezahlt werden.

    Parallel zur Bedarfsermittlung hat der Rathauschef Kontakt mit dem Architekten Günter Hanninger aufgenommen. Dieser habe Erfahrung mit der Planung von Kindergärten. Er wird der Gemeinde ein Angebot über eine Machbarkeitsstudie für die Kindergartenerweiterung unterbreiten.

    Viele Bauoptionen im Gespräch

    Dabei sollen folgende Optionen sollen untersucht werden: Die Erweiterung am bisherigen Standort, der Umbau des Jugendheims zum Kindergarten, der Umbau Gewerbehalle Am Lindenbrunnen 7 zum Kindergarten, der Umbau der Kegelbahn "Am Forstgarten" zum Kindergarten, eventuell mit Verbindung zum Waldkindergarten. Ein eigener, separater Waldkindergarten ist genauso im Gespräch wie der Neubau eines Kindergartens. Das Gremium kann zudem weitere Vorschläge machen.

    In einer zeitnahen Kindergartenausschusssitzung soll die Thematik mit dem Träger des bisherigen Kindergartens, der Katholischen Kirche, besprochen werden. Weiterhin sei man in Kontakt mit dem Roten Kreuz als eventuellem weiteren Träger, berichtete Amend. Eines ist jedoch jetzt schon klar: Weder die Diözese noch das Rote Kreuz werden die Bauträgerschaft übernehmen. Planung, Förderung und Bau müssen also komplett von der Gemeinde übernommen werden.

    Wenn die Gemeinde nicht bis zum 31. August 2023 mindestens Planungen vorlegen kann, wird die derzeitige Ausnahmegenehmigung für den Kindergarten nicht weiter gewährt. Ein neuer, fertiger Kindergarten muss bis dahin aber nicht schon gebaut sein.

    Zeitnahe Lösung als Ziel

    Dennoch sei es das Ziel, zeitnah eine für Kinder, Eltern, Träger und Gemeinde zufriedenstellende Lösung zu finden, sagte der Bürgermeister. Für die Übergangsgruppen, seien bisher alle Wünsche und Forderungen seitens der Kindergartenleitung von der Gemeinde erfüllt und auch unbürokratisch bezahlt worden, berichtete Stephan Amend.

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