Wie in anderen Ortschaften wird in Partenstein oftmals zu schnell gefahren. Deshalb wird in den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Partenstein unter den Bürgermeistern das Thema "Kommunale Verkehrsüberwachung" diskutiert. Auch hat sich ein Unternehmen angeboten, diese auszuüben. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wollte Partensteins Bürgermeister Stephan Amend wissen, wie das Gremium dazu steht.
Amend selbst steht dem Blitzen des fließenden Verkehrs in den Ortsstraßen kritisch gegenüber. Die Erfahrung habe gezeigt, dass dies nicht viel bringe. Schon vor Jahren gab es eine solche Einrichtung in Partenstein. Die Geschwindigkeit wurde an exponierten Stellen gemessen, aber nicht straßenübergreifend. Unter dem Strich blieb für die Gemeindekasse nichts übrig und es brachte Ärger ein. Marco Breitenbach (SPD) betonte, dass die Knöllchen keine Einnahmequelle für die Gemeinde darstellten.
Gillner: Augenmerk auf ruhenden Verkehr richten
Auch mit der Wiederaufnahme der kostenpflichtigen Geschwindigkeitskontrollen kann sich der gesamte Gemeinderat nicht anfreunden und lehnte diese bei der Meinungsfindung ab. Zwar könnten die Messungen erzieherisch wirken, brächten aber nicht das gewünschte Ziel, meinte Berthold Gillner (SPD). Auch würden neuralgische Punkte wie am Zebrastreifen neben dem Rathaus auf der B 276 dabei nicht einbezogen. Gillner möchte das Augenmerk eher auf den ruhenden Verkehr richten. Viele Falschparker beengten die Fahrbahn oder versperrten Rettungsgassen. Etwas bewirkt hätten Messtafeln mit Geschwindigkeitsanzeigen, bemerkte Dominik Brühl (Freie Wähler). Er wünscht sich noch weitere dieser Tafeln im Dorfgebiet.
660 Haushalte möchte die Glasfaser Plus GmbH ab 2025 mit Glasfaser ausstatten. Nicht in diesen Genuss kommen die Gebiete südlich der Bahnlinie und am Müsselberg. Diese 496 Haushalte können aber zu 90 Prozent über ein Bundesförderprogramm abgedeckt werden. Nun soll nach Anlaufen des neuen Förderprogramms ein erneutes Markterkundungsverfahren durchgeführt und danach das Ausbaugebiet festgelegt werden. Es ist mit einem Ausbauzeitraum von vier bis fünf Jahren zu rechnen.