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Glasofen: Pfarrer und Gemeinde passten zusammen: Reinhold Völler verabschiedet

Glasofen

Pfarrer und Gemeinde passten zusammen: Reinhold Völler verabschiedet

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    Verabschiedung in Glasofen (von links): Vertrauensfrau Heidi Tuschl, Pfarrer Reinhold Völler und Dekan Rudi Rupp aus Aschaffenburg.
    Verabschiedung in Glasofen (von links): Vertrauensfrau Heidi Tuschl, Pfarrer Reinhold Völler und Dekan Rudi Rupp aus Aschaffenburg. Foto: Martin Harth

    Bei einem festlichen Gottesdienst wurde am Sonntag in der evangelisch-lutherischen Christuskirche in Glasofen der langjährige Pfarrer Reinhold Völler verabschiedet. Mit musikalischer Begleitung von Organist Michael Schöffer und einer Bläsergruppe unter Leitung von Klaus Weth zog der Geistliche, begleitet von Dekan Rudi Rupp (Aschaffenburg) und den Mitgliedern des Kirchenvorstands, in das gut besetzte Gotteshaus ein. Dort hatten sich auch die Vertreter der örtlichen Vereine und der Feuerwehr in den Bankreihen eingefunden.

    In seiner Predigt dankte Pfarrer Völler für eine stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den 29 Jahren seines Wirkens in der kleinen Kirchengemeinde. Sie sei ihm, wie auch die anderen Nachbargemeinden, an denen er in dieser Zeit tätig war, zur Heimat geworden und werde dies auch bleiben. Er erinnerte an viele aktive Gemeindemitglieder, die an diesem Tag des Abschieds nicht mehr dabei sein konnten. Mit literarischen Belegen sprach er über die Veränderungen und die Lebenszeit. Er vertraue dabei auf Gottes Führung und blicke mit Zuversicht auf die Lebensringe, die da noch kommen mögen.

    Skepsis gegenüber jungem Pfarrer in Jeans

    Dekan Rudi Rupp entließ Pfarrer Reinhold Völler aus seiner dienstlichen Verpflichtung für Glasofen, wie er dies kürzlich schon in Michelrieth vollzogen hatte. Er versicherte, dass die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Glasofen weiterhin selbstständig fortbestehen könne. Ihr sei mit Pfarrer Völlers Wirken Gutes widerfahren, so wie die rege Gemeinde auch gut zu den persönlichen Talenten und Fähigkeiten des Geistlichen gepasst habe.

    Vertrauensfrau Heidi Tuschl dankte im Namen der Kirchengemeinde und erinnerte an die anfängliche Skepsis, als sich einst ein junger Mann in Jeans als neuer Pfarrer vorstellte. Völler habe die Gemeinde belebt, die Ökumene gefördert, die Arbeit mit den Jugendlichen betont und die im Juni 2001 benannte Christuskirche in Glasofen mit seinen Fähigkeiten besonders geprägt. Mit klaren Worten habe er lebensnah zu den Gläubigen gesprochen.

    Fußballfan wusste immer aktuelle Bundesliga-Ergebnisse

    Am gesellschaftlichen Leben und den Festen im Marktheidenfelder Stadtteil habe sich Völler rege beteiligt. Der Fußballfan wusste immer die aktuellen Spielergebnisse der Bundesliga und war gerne bei mancher Schafkopfrunde mit von der Partie. Mit einem Geschenk, Rotwein und einem Gansessen im Michelriether "Stern" dankte Tuschl im Namen des Kirchenvorstands und wünschte Gottes Segen für die Zukunft.

    Nach dem Auszug aus der Christuskirche erwartete die Kindergottesdienst-Gruppe den Pfarrer mit einem Lied auf dem Vorplatz. Ihm zum Dank ließ man Luftballons in den Himmel steigen. Auf dem Vorplatz des nahen, neuen Bürgerhauses bot die Chorgemeinschaft der beiden Gesangvereine aus Glasofen und Marienbrunn bei einem kleinen Fest unter freiem Himmel ein Ständchen und die Grafschaftstrachtengruppe "Die Glasf’lder" zeigte Volkstänze.

    Empfang der Kindergottes-Dienstgruppe vor der Christuskirche.
    Empfang der Kindergottes-Dienstgruppe vor der Christuskirche. Foto: Martin Harth
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