Am 16. September beginnen wieder die diesjährigen mobilen Herbst-Problemabfallsammlungen. Gemeinden, die nicht im Frühjahr angefahren wurden, sind jetzt im Herbst dabei.
Für die Bevölkerung bieten diese aus dem Hausmüllgebührenaufkommen finanzierten Sammlungen eine bürgernahe und kostenfreie Möglichkeit, Problemabfälle ordnungsgemäß zu entsorgen. Diese Sammlungen garantieren eine umweltfreundliche Entsorgung beziehungsweise Wiederverwertung der Problemabfälle und dienen damit der Entlastung unserer Umwelt.
Problemabfälle sind schadstoffbelastete Bestandteile des Hausmülls, die aufgrund ihrer Stoffeigenschaften nicht in die Restmülltonne gegeben und mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen.
Insbesondere sind dies:
• Pflanzen- und Schädlingsbekämpfungsmittel,
• Holzschutzmittel,
• Desinfektionsmittel,
• stark ölhaltige Abfälle wie zum Beispiel tropfende verbrauchte Ölbinder sowie Ölfilter,
• Chemikalienreste aus dem Hobbybereich wie zum Beispiel Fixierbäder, BIeichbäder, Entwicklerbäder,
• Quecksilberhaltige Abfälle wie zum Beispiel Thermometer, Leuchtstoffröhren, Quecksilberdampflampen,
• Säuren, Laugen, Salze,
• Iösemittelhaltige Abfälle und Substanzen wie zum Beispiel Kaltreiniger, Pinselreiniger, Kleber, Abbeizmittel, flüssige Farben und Lacke, Frostschutzmittel und Bremsflüssigkeit,
• PCP-haltige KIeinkondensatoren,
• Handfeuerlöscher,
• teilentleerte Spraydosen,
• Gasentladungslampen
• Altreifen ohne Felge bis 130 Zentimeter Durchmesser in haushaltsüblichen Mengen,
• Batterien.
Nach der geltenden Batterieverordnung müssen sämtliche Batterien - unabhängig vom Schadstoffgehalt - vom Handel zurückgenommen werden. Auch schadstoffarme Batterien dürfen nicht mehr über die Restmülltonne entsorgt werden. In erster Linie sollte der Handel damit in die Pflicht genommen werden - dies war Zweck der Verordnung. Der Landkreis nimmt bei den Problemabfallsammlungen aber Batterien in haushaltsüblichen Mengen an.
Nicht angenommen werden:
• Leergebinde aus Metall/Kunststoff mit ausgehärteten Farb-, Lack-, Kleber- oder anhaftenden Mineralölresten,
• Gebinde mit festen Dispersionsfarben oder mit geringen Mengen flüssiger Dispersionsfarben,
• Altmedikamente: Alle diese Stoffe sind Wegen ihres geringen Schadstoffgehaltes über die Mülltonne beziehungsweise direkt über die Kreismülldeponie zu entsorgen. Bei Altmedikamenten ist dabei aber unbedingt darauf zu achten, dass diese nicht in die Hände von Kindern gelangen können.
• Gebinde mit Spritzmittelresten aus der Landwirtschaft: Spritzmittelkanister sind in sauberem und ausgespültem Zustand wiederverwertbar und werden auf der Kreismülldeponie und den Wertstoffhöfen kostenfrei angenommen.
• Altöl muss vom Verkäufer kostenlos zurückgenommen und entsorgt werden.
• Reifen mit Felgen sowie Reifen über 130 Zentimeter Durchmesser und zerschnittene Reifen,
• Elektro- und Elektronikschrott, mit Ausnahme von Gasentladungslampen.
Die Problemabfälle dürfen erst zu den Sammelterminen und -zeiten angeliefert werden, damit sie sofort von dafür qualifiziertem Personal übernommen werden können. Vorher an den Sammelplätzen abgestellte Abfälle stellen eine erhebliche Gefährdung zum Beispiel für spielende Kinder dar. Es wird deshalb an die Einsicht aller Anlieferer appelliert.
Bei Fragen rund um die Abfallentsorgung hilft die Abfallberatung gerne weiter: Jörg Braasch, Tel. (0 93 53) 7 93 12 36, Fax: (0 93 53) 7 93 85 12 36; Christian Baer, Tel. (0 93 53) 7 93 12 66, Fax: (0 93 53) 7 93 85 12 66, Mail: Abfallberatung@Lramsp.de