Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

Marktheidenfeld: Projektentwickler zu Lermann-Areal: Werden 2023 mit Bau beginnen

Marktheidenfeld

Projektentwickler zu Lermann-Areal: Werden 2023 mit Bau beginnen

    • |
    • |
    Laut Projektentwickler Harald Gerlach sind die Gespräche mit potenziellen Betreibern für das Lermann-Areal auf einem guten Weg. Noch aber könne er mögliche Vertragspartner nicht öffentlich benennen.  
    Laut Projektentwickler Harald Gerlach sind die Gespräche mit potenziellen Betreibern für das Lermann-Areal auf einem guten Weg. Noch aber könne er mögliche Vertragspartner nicht öffentlich benennen.   Foto: Joachim Spies

    Das Gerücht, es habe erste Wohnungskäufe in den geplanten Gebäuden auf dem Lermann-Areal gegeben, ist nicht zutreffend. "Nein, es ist noch alles im Fluss und es gibt somit auch noch keine Vertragsabschlüsse für Wohnungen, die noch gar nicht existieren", versichert Dr. Harald Gerlach, der das Projekt in Marktheidenfeld für die Bamberger KRE-Group entwickelt. Diese hatte das Gelände, wie berichtet, im Mai gekauft.

    Allerdings weiß Gerlach, dass es längst Interessenten für Wohnungen gibt. Für sie stehe er gerne für Auskünfte bereit und werde eine Vormerkliste führen, kündigt der Projektplaner an (Mailadresse: ing.buero-dr.gerlach@t-online.de). Wie ist der Stand der Dinge? Gerlachs Ziel ist es, dass "alles, was mit Baurecht zu tun hat, bis Herbst 2022 abgeschlossen sein soll". Dann werde auch klar sein, wer die künftigen Betreiber sind. Über diese könne er aktuell noch nichts sagen, die Verhandlungen seien aber weit fortgeschritten. Kein Geheimnis ist, dass im Erdgeschoss des neuen Gebäudekomplexes ein Verbrauchermarkt und ein Drogeriemarkt unterkommen und in den darüber liegenden Obergeschossen Servicewohnungen entstehen sollen. 

    Deutlich mehr Servicewohnungen 

    Wie alles im Fluss ist, zeigen schon wenige Zahlen: War im November 2020 im Stadtrat noch von 46 Servicewohnungen und 30 weiteren Wohnungen die Rede, so spricht Gerlach heute aufgrund des sich abzeichnenden Bedarfs allein im Bereich Servicewohnungen von 80 bis 100 Einheiten. Sie sind für Menschen gedacht, die sich im Alter zunehmend Pflegeleistungen vom im Gebäude tätigen Betreiber zukaufen können. Diese Räume sollen alle vermietet werden. Eigentumswohnungen seien in diesem Segment nicht geplant.   

    Das Areal der Firma Udo Lermann in Marktheidenfeld, das von der KRE Group erworben wurde (Bildmitte und links der Ludwigstraße). 
    Das Areal der Firma Udo Lermann in Marktheidenfeld, das von der KRE Group erworben wurde (Bildmitte und links der Ludwigstraße).  Foto: Luftaufnahmen Kremen

    Anders sieht es südlich der Ludwigstraße aus. "Hier soll klassischer, frei finanzierter Wohnungsbau entstehen", informiert der Projektplaner über die Marschrichtung. Und hier sei auch ein Teil Eigentumswohnungen vorstellbar. In diesem Areal hält Gerlach einen zügigeren Baufortschritt für denkbar. Auf dem nördlich der Ludwigstraße gelegenen Gebiet rechnet der Projektierer derzeit für Frühjahr 2023 mit dem Baubeginn und einer Fertigstellung bis zum Sommer 2025. 

    Gesamtkosten für das Projekt steigen

    Gemeinsam mit den Bauplänen werde dem Stadtrat im kommenden Jahr auch ein Konzept für den Verkehrsfluss rund um das Quartier und für den Schallschutz vorgelegt. Bedeckt hält sich der Planer mit den zu erwartenden Baukosten. Ursprünglich war einmal von über 20 Millionen Euro die Rede gewesen. Angesichts steigender Baupreise werde es deutlich teurer, räumt Gerlach ein, nennt aber keine Zahlen. 

    Das ehemalige Udo Lermann-Areal umfasst rund 13 850 Quadratmeter. Über den Kaufpreis, zu dem es die KRE Group erwarb, wurde Stillschweigen vereinbart. War anfangs noch die Idee, die Bausubstanz des ehemaligen Kaufhauses weiterzunutzen, so sieht das Konzept inzwischen vor, sämtliche Gebäude abzureißen und das Gelände völlig neu zu gestalten und zu bebauen. Die KRE-Group, 2005 gegründet und mit Sitz im Bamberg, realisiert seit Jahren bundesweit ähnliche Projekte wie in Marktheidenfeld – zuletzt die Neugestaltung des Brauereigeländes in Lohr oder aktuell das Seegartenquartier in Bad Mergentheim. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden