Gute Nachrichten für alle Lastwagenfahrer, die auf der Spessartautobahn bei Rohrbrunn unterwegs sind: Die dortige Tank- und Rastanlage Spessart-Süd soll erweitert werden und in Zukunft deutlich mehr Stellplätze für Lastwagen bieten. Das Vorhaben ist Teil des Netzkonzepts der Autobahndirektion Nordbayern. Dabei geht es um die Schaffung neuer Stellplätze für Lastwagen an der A 3 zwischen der hessischen Landesgrenze und dem Autobahndreieck Würzburg-West. Der Spatenstich ist für 2016 geplant.
Nach dem Umbau sollen 174 Stellplätze für Autos (bislang 166), 132 Stellplätze für Lastwagen (bisher 59) und 20 Stellplätze für Busse, Autos mit Anhänger oder Caravan (bislang elf) zur Verfügung stehen. Darüber hinaus ist entlang der durchgehenden Fahrgasse parallel zur Autobahn ein 185 Meter langer und fünf Meter breiter Parkstreifen für Großraum- und Schwertransporter geplant.
Die Erschließung der Pkw-Parkflächen erfolgt über zwei zusammenhängende Rotunden, während die Parkflächen für Lastwagen in Fischgrätaufstellung über eine Durchfahrtsstraße parallel zur Autobahn erschlossen werden. Für Busse sowie Autos mit Anhänger und Caravans sind Stellplätze im Randbereich der Rotunde vorgesehen. Frauen und Behinderte sollen in Zukunft in der Nähe des bestehenden Rasthaus parken können.
Die Tankstelle wird durch den Umbau nur am Rande bei der Sanierung der Fahrbahndecke im Stauraum- und Abfahrtsbereich berührt. Die Abfahrt der Tankstelle in die neue Durchfahrtsstraße wird so umgestaltet, dass der Abstand zur Einfahrt in die neue Pkw-Rotunde und den Lkw-Schrägparkhafen so groß wie möglich ist. Dies soll eine klarere Verkehrsführung zu den Bereichen Tanken, Parken sowie Rasten und eine gut erkennbare Beschilderung ermöglichen.
Voraussetzung für die Erweiterung der Rastanlage ist der sechsspurige Ausbau der A 3 (wir berichteten) sowie die Verlegung der aktuell noch in die Abfahrt zur Rastanlage integrierten Anschlussstelle Rohrbrunn. Sie wird etwa 750 Meter weiter westlich an die Staatsstraßen 2312 und 2317 angebunden.
Zu beiden Seiten der neuen sechsspurigen A 3 soll außerdem eine Lärmschutzwand errichtet werden: zum Rastplatz Spessart-Süd 4,50 Meter hoch, zum Rastplatz Spessart-Nord 2,50 Meter hoch. Die Kosten für die Erweiterung der Rastanlage belaufen sich auf 9,6 Millionen Euro. Soweit die Maßnahmen auf dem Betriebsgrundstück der Tankstelle Süd durchgeführt werden, trägt die Autobahn Tank & Rast GmbH die Kosten. Alles andere wird aus der Staatskasse finanziert.