Unter dem Motto "Auf dem Bauernhof, da steppt die Sau – die Kötze feiern mit Helau" entfachte der Faschingsverein Rechtenbacher Kötze am Samstag in der Turnhalle ein närrisches Spektakel. Mit einem bunten Mix aus Sketchen, Büttenreden und beeindruckenden Tänzen versetzten die Kötze das Publikum in ausgelassene Feierlaune.
Angeführt wurde die närrische Truppe von Prinz Guido I., Erlier Kroack von näwem Wosserhäusle, und Prinzessin Simone I., em Kiewietz sei zortes Mäusle, die nach sechs Jahren ohne Prinzenpaar wieder royalen Glanz in die Spessartgemeinde brachten.

In die Welt der Zauberer und Feen tauchte "Märchentante" Michaela Eich, Geheimnisse einer Ehe verrieten "Otto und Heide Witzka" – mit viel Kreativität präsentierten die beiden Akteure ihre Singleberatung. Auf der Bühne außerdem: Bauchredner Friedel "Bobbe" Bärbel, die beiden Büttenschieber Lukas Durchholz und Tim Eirich und die "zwei alten blöden Kühe" mit einem grandiosen Gastauftritt von Elke Dildey und Jürgen Wiesner, da blieb bei einem Bushaltestellengespräch kein Auge trocken. Eine Kloschüssel als Weihnachtsgeschenk für die Frau sorgte für Gesprächsstoff: Statt des üblichen "Eau de Toilette" kaufte der Mann eine Kloschüssel, mit "Leckerlich" und einer guten Konservierung.
Mit "Gita" und Quetsche nahmen Klaus Bartel und Guido Munser mit der Musiknummer der "Rhythmus Humoristen KG" das Dorfgeschehen in zahlreichen Gstanzln gekonnt aufs Korn. Beide erforschten den Unterschied zwischen Blutplasma und Legehenne: "Blutplasma ist ein Eiweißscheibchen und das Hügele ist ein Ei-Scheiß-Weibchen."

Für Auflockerung im Showprogramm sorgten sechs großartige Tanzdarbietungen. Los ging es mit den zehn Mädels der Lila Garde. Einen stimmungsvollen Feentanz zauberten die Minizicken auf die Bühne. Mit dem fetzigen Tanz "Bauer sucht Frau" gingen die Kötzedänza auf Brautschau. Der Showtanz "Kötze Deifel genn uffs College" zeigte, was 20 Akteure auf einer kleinen Bühne alles möglich machen können. Eine Augenweide boten die zwölf neu eingekleideten Mädels der Prinzengarde.
Den Schlusspunkt des fünfstündigen Faschingsfeuerwerks setzte das Männerballett. Als Wiener Hofdamen bewegten sie sich graziös mit Stargast Falco über die Bühne. Durch das Programm führte Christian Nübel und für beste Feierlaune sorgten die Rechtenbacher Musikanten.