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GEMÜNDEN: Respekttage bauen Vorurteile unter Schülern ab

GEMÜNDEN

Respekttage bauen Vorurteile unter Schülern ab

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    Knapp 100 Schüler und Lehrer aus den achten Klassen aller Schularten aus Gemünden und Karlstadt verbrachten vier gemeinsame Tage unter dem Motto Respekt im Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg.
    Knapp 100 Schüler und Lehrer aus den achten Klassen aller Schularten aus Gemünden und Karlstadt verbrachten vier gemeinsame Tage unter dem Motto Respekt im Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg. Foto: Foto: Uwe Breitenbach

    Wie zeige ich dem anderen Respekt? Hat jeder Mensch Respekt verdient? Anderen tolerant begegnen und sich respektvoll verhalten, das waren Leitlinien für die zum achten Mal veranstalteten Respekttage Gemündener und Karlstadter Schulen, wie einem Pressebericht der Schulen zu entnehmen ist.

    Knapp 100 Schüler und Lehrer aus achten Klassen aller Schularten verbrachten vier gemeinsame Tage zum Thema Respekt im Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg. Die Jugendreferenten Eva Hartmann und Jugendseelsorgerin Katrin Fuchs von der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit Main-Spessart hatten die Tage mit einem elfköpfigen Betreuerteam vorbereitet, um den Jugendlichen neue Erfahrungen abseits vom schulischen Lernen zu vermitteln.

    Bei erlebnispädagogischen Spielen erfuhren die Schüler aus der Mittelschule Gemünden, der Leo-Weismantel-Schule, der Johann-Rudolf-Glauber-Realschule und dem Johann-Schöner-Gymnasium aus Karlstadt, dass sich Vorurteile auflösen, wenn man andere näher kennenlernt und der Mensch an sich und nicht sein Umfeld im Mittelpunkt steht.

    Was Respekt bedeutet, mussten die Schüler immer wieder in Gruppen erarbeiten. Dabei stellte das Leitungsteam keine genauen Zielvorgaben, sondern ließ die Schüler mit spielerischen Elementen selbst ausprobieren, wie respektvoller Umgang miteinander aussehen könnte. Wie man sich fühlt, wenn man fremd ist oder fremden Kulturen begegnet, erfuhren die Schüler in einem Länderspiel, bei dem sie neue Regeln und Umgangsformen respektieren sollten.

    Eines der Hauptziele der Veranstaltung war, die Vorurteile, die die Schüler der einen Schule über die jeweils anderen hatten, aufzuweichen und abzubauen. Diese Vorurteile und Einschätzungen waren einige Tage vorher bei Schulbesuchen abgefragt worden. In Miltenberg wurden bald freundschaftliche Kontakte geknüpft. Zum Abschluss zeichneten die Schülergruppen Videobotschaften mit den Erfahrungen auf, die den Klassen zugestellt werden und stellen fest, dass sich die Vorurteile nicht bestätigt hatten.

    Winfried Söllner, Klassenlehrer der achten Klasse der Mittelschule Gemünden, stellt in der Pressemitteilung fest: „Es war für uns ein großes Glück, dass wir dabei sein durften. Diese Fahrt war die bisher beste außerschulische Maßnahme, an der ich mit meinen Schülern teilnehmen konnte. In der Gruppe lassen sich alle unabhängig ihrer schulischen Herkunft gut auf die Aufgabenstellungen ein.“

    Wie Burkard Schuhmann von der Förderschule ergänzt, sind es gerade für Förderschüler wichtige Erfahrungen, sich auch in der großen Gruppe zurechtzufinden und das gewohnte Umfeld zu verlassen. Es ist auch gut für die Schüler, wenn neue Freundschaften geknüpft werden können. „Meine Erwartungen sind auf jeden Fall übertroffen worden“, ergänzt Isabelle Flüge von der Realschule.

    „Das Programm war auf jeden Fall sinnvoll und hat den Schülern viel Spaß gemacht. Es kamen keine Klagen über Langeweile oder die durchstrukturierten Zeiten, was natürlich für die Attraktivität des Programmes spricht“, so Ralf Hagen von der Realschule. Und das Resümee der Schüler: Es war gut, trotz anfänglicher Zweifel teilzunehmen; man habe sehr viel gelernt. Was laut der Mitteilung auch an der guten Arbeit des zum Teil ehrenamtlichen Betreuerteams lag.

    Die begleitenden Lehrer: Heiko Gase, Monika Emmert (Johann-Schöner-Gymnasium), Isabelle Flüge, Ralf Hagen (Johann-Rudolph-Glauber-Realschule), Burkard Schuhmann, Uwe Breitenbach (Leo-Weismantel-Förderzentrum, alle Karlstadt) und Winfried Söllner (Mittelschule Gemünden).

    Träger der Veranstaltung war die Regionalstelle der Kirchlichen Jugendarbeit in Main-Spessart, mit finanzieller Unterstützung des Kreisjugendringes Main-Spessart und des Bezirks Unterfranken.

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