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Lohr: Rexroth investiert in Lohr im großen Stil

Lohr

Rexroth investiert in Lohr im großen Stil

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    Der Spatenstich für die neue Logistikhalle bei Bosch Rexroth in Lohr ist erfolgt. So soll das Gebäude aussehen, wenn es fertig ist.
    Der Spatenstich für die neue Logistikhalle bei Bosch Rexroth in Lohr ist erfolgt. So soll das Gebäude aussehen, wenn es fertig ist. Foto: Bosch Rexroth AG

    Die Bosch Rexroth AG setzt an ihrem Stammsitz in Lohr (Kreis Main-Spessart) eine ganze Serie an Großinvestitionen fort. Vor wenigen Wochen hat der Bau eines auf rund 20 Millionen Euro veranschlagten neuen Bürogebäudes im Werk I am Rande der Altstadt begonnen. Nun folgte im auf die Sparte Fabrikautomation spezialisierten Werk im Lohrer Süden der Spatenstich für eine große Logistikhalle. Sie soll 100 Meter lang, 60 Meter breit und 24 Meter hoch werden.

    Die Kosten sind mit 20 Millionen Euro kalkuliert. Hinzu kommen fünf Millionen Euro, die Rexroth in die Modernisierung der Produktion des rund 1200 Mitarbeiter zählenden Werkes investieren wird.

    40 Millionen für Gießerei

    Insgesamt hat das auf Antriebe und Steuerungen spezialisierte Unternehmen für seinen Stammsitz für den Zeitraum bis 2025 Investitionen von rund 125 Millionen Euro geplant. Neben den genannten Bauvorhaben umfasst das Paket beispielsweise auch die 40 Millionen Euro kostende Modernisierung und Kapazitätserweiterung der Gießerei.

    Die Investitionen sind Ausdruck der guten Lage, in der sich das Unternehmen aktuell befindet. Für das vergangene Jahr hatte Rexroth jüngst ausgesprochen gute Zahlen vorgelegt. So wuchs 2021 der Auftragseingang trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen des Marktes um 44 Prozent auf einen Rekordwert von 7,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen sei "klar auf Wachstumskurs", sagte der Vorstandsvorsitzende Rolf Najork damals zu den Zahlen.

    Grundstein für weiteres Wachstum

    Auch der Geschäftsbereich der Fabrikautomation, für den nun die neue Logistikhalle gebaut wird, entwickelt sich offenbar sehr gut. Thomas Fechner, bei Rexroth Leiter des Produktbereichs "Automation an Electrification Solutions", sprach beim Spatenstich davon, dass es dem Unternehmen mit seiner 2019 an den Markt gebrachten Steuerungs-Plattform CtrlX gelungen sei, den Grundstein für weiteres Wachstum zu legen. Das neue Logistikzentrum solle die steigenden Anforderungen der Kunden an immer höhere Verfügbarkeit von Produkten und eine schnellere Abwicklung von Aufträgen erfüllen. Man könne in der neuen Logistikhalle Waren doppelt so schnell wie bisher bewegen, so Fechner.

    Auf 8100 Quadratmetern Grundfläche soll ein Hochregallager Platz für rund 10.000 Paletten und 65.000 kleinere Verpackungseinheiten bieten. Man verdreifache somit die Lager- und Logistikfläche des Werkes, so Fechner. Automatisierte, teils fahrerlose Transportsysteme, sorgten für einen kontinuierlichen Warenfluss.

    Photovoltaik-Anlage auf dem Dach

    Dem Gedanken der Nachhaltigkeit trägt das Unternehmen des Bosch-Konzerns unter anderem mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach Rechnung. Sie soll eine Spitzenleistung von 600 Kilowatt haben und Strom für den Eigenverbrauch des Werkes liefern.

    Die Dachträger aus Holz seien ein weiterer Baustein zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit, so Fechner. Durch die Höhe des Gebäudes, um die es in Lohr allerdings auch Diskussionen gab, nutze man überdies die auf dem Werksgelände vorhandene Fläche möglichst effizient aus.

    Bekenntnis zum Standort

    Lohrs Bürgermeister Mario Paul ebenso wie der stellvertretende Main-Spessart-Landrat Christoph Vogel freuten sich beim Spatenstich über die Investitionen des Unternehmens. Sie werteten diese zum einen als langfristiges Bekenntnis zum Standort, überdies aber auch als Beleg für die Konkurrenzfähigkeit desselben. Es setze sich in der Wirtschaft ganz offensichtlich die Erkenntnis durch, dass es besser sei, in Deutschland zu investieren als an "billigeren, aber unsichereren Standorten", so Vogel mit Blick auf die weltpolitische Lage.

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