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Rieneck: Rienecks Ehrenringträger und Leiter der Urologie Dresden: Prof. Manfred Wirth gestorben

Rieneck

Rienecks Ehrenringträger und Leiter der Urologie Dresden: Prof. Manfred Wirth gestorben

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    Rienecks erster Ehrenringträger Professor Dr. Manfred Wirth ist gestorben.
    Rienecks erster Ehrenringträger Professor Dr. Manfred Wirth ist gestorben. Foto: Helmut Hussong (Archivbild)

    Im Alter von 75 Jahren ist am 11. Juli der gebürtige Rienecker Prof. Dr. med. Dr. h. c. Manfred Wirth gestorben. Der Mediziner und Wissenschaftler leitete bis 2018 als Direktor die Klinik und Poliklinik für Urologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Die Klinik gehört zu den größten Kliniken ihrer Art in Deutschland. 2003 erhielt der das Bundesverdienstkreuz am Bande, 2022 den Ehrenring der Stadt Rieneck in Silber, die höchste Auszeichnung für Personen, die keine Bürger der Stadt sind.

    Der Urologe galt als Koryphäe bei Blasen-, Nieren- und Harnwegs-Erkrankungen und Spezialist bei der Bekämpfung von Prostata-Krebs. Bei der Verleihung des Ehrenrings spielte auch eine Rolle, dass Wirth einigen Menschen aus seiner Heimatstadt die verloren gegangene Gesundheit wieder geschenkt hatte.

    Nach der Realschule machte er Abitur und studierte Medizin

    Wirth stammt aus dem früheren "Sattlers-Haus" am Rienecker Schlossberg. Seine Eltern betrieben ein Polsterer- und Sattlergeschäft. Zielstrebig und diszipliniert war der im Januar 1949 Geborene schon immer. Nach der Volksschule in Rieneck ging er auf die Realschule und machte 1969 Abitur am Röntgen-Gymnasium in Würzburg. Nach seinem Wehrdienst folgte das Medizinstudium in Würzburg und Frankfurt. Im Jahr 1977 heirateten er und seine Frau Monika, ebenfalls Ärztin.

    In den 1980ern machte er seinen Facharzt für Urologie, habilitierte und wurde Oberarzt in der Urologie Würzburg. 1990 übernahm er die Professur für Urologie an der Universität Würzburg. Die Ernennung zum Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie der Medizinischen Fakultät der TU Dresden folgte 1992. Von 1994 bis 1999 war Wirth nebenher zudem Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Dresden. Wirth begleitete so den Wandel der Medizinischen Akademie zur Medizinischen Fakultät der TU Dresden und zum Universitätsklinikum.

    Rieneck blieb seine Heimat

    Bei der Verleihung des Ehrenrings hatte Wirth gesagt, dass er, obwohl er in Dresden eine zweite Heimat gefunden habe, eine besondere Passage des Rienecker Heimatliedes sehr gut nachvollziehen könne: "Ist's schön auch an dem fremden Ort, die Heimat ist es nicht!" Er habe in Rieneck eine unbeschwerte Kindheit gehabt. Bis zuletzt pflegte er Kontakte in seine Heimatstadt und trank bei Zwischenstopps mit Freunden auch mal einen Apfelmost.

    Der begeisterte Bergsteiger hinterlässt seine Frau, vier Kinder und mehrere Enkelkinder.

    Das Requiem für den Verstorbenen findet diesen Donnerstag, 25. Juli, um 11 Uhr in der katholischen Hofkirche Dresden, Schloßstr. 24, statt.

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