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BURGSINN: Robert Herold ist der Neue in Burgsinn

BURGSINN

Robert Herold ist der Neue in Burgsinn

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    Sieger: Robert Herold ist Burgsinns neuer Bürgermeister.
    Sieger: Robert Herold ist Burgsinns neuer Bürgermeister. Foto: Foto: I. Kleibömer

    Im zweiten Anlauf hat es Robert Herold, Kandidat der Bürgerliste/Freien Bürger, geschafft: Der gerade noch 33-Jährige wird am 1. Mai neuer hauptamtlicher Bürgermeister von Burgsinn. 58,39 Prozent holte er gegen seinen Mitbewerber Klaus Hofmann, der für die SPD, die Freien Wähler und die Burgsinner Alternativen Liste ins Rennen gegangen war. „Jetzt fällt die ganze Anspannung ab“, zeigt sich Herold am Wahlabend in der Burgsinner Eisdiele zusammen mit 70 Anhängern erfreut und erleichtert über das Wahlergebnis. Ständig klingelt sein Handy. Sekt hat er zwar getrunken, aber Sektkorken habe er nicht knallen lassen, sagt Herold.

    Er habe ganz schlecht voraussagen können, wie die Burgsinner abstimmen würden, sagt Herold. Im Dorf habe keiner einen klaren Favoriten gesehen. Erst vor zwei Tagen dann, als viele Briefwähler gesagt hätten, dass sie ihm ihre Stimme gegeben haben, habe er dem Wahlsonntag etwas optimistischer entgegengeblickt.

    „Jetzt fällt die ganze Anspannung ab.“

    Robert Herold, Burgsinns neuer Bürgermeister

    „Das kann schon noch ein bisschen länger gehen“, sagt Herold. Bei seiner ersten Wahlparty vor sechs Jahren feierte der damalige Shootingstar nach seinen ziemlich überraschenden fast 44 Prozent gegen den Amtsinhaber Franz Schüßler bis morgens um halb sechs. So lange sollte es jedoch diesmal nicht gehen.

    Einer der ersten Sätze, den Herold im Gespräch mit der Main-Post sagt, ist: „Aber ich habe heute Abend auch schon schlechte Nachrichten gekriegt.“ Damit meint er die Nachricht, dass er gehört habe, sein unterlegener Konkurrent Klaus Hofmann, 57, wolle seine Ämter niederlegen. Hofmann bestätigt dies. Er sei jetzt 30 Jahre lang Gemeinderat gewesen. „Irgendwann will man nicht mehr nur Ideengeber sein“, sagt Hofmann. Seine Ämter als Seniorenbeauftragter und Leiter des Arbeitskreises Familie und Soziales, Schule, Jugend, Senioren.

    Hofmann wolle jetzt nicht als schlechter Verlierer dastehen, aber er habe in den vergangenen Jahren so viel Stress gehabt als Gemeinderat, mit seinen Ehrenämtern und Vereinen. Die Zeit, die er durch die Niederlegung seiner Ämter gewinne, solle nun seiner Familie und seinem Beruf zugute kommen. Sein Chef bei Lummel in Karlstadt gehöre zu denen, die sich über das Ergebnis der Burgsinner Wahl freuten.

    „Die Stimmung ist auch schon wieder besser.“

    Klaus Hofmann um 20.45 Uhr

    Um 20.45 Uhr, als er mit etwa 30 bis 35 Anhängern im „Bayerischen Hof“ feiert, sagt Hofmann: „Die Stimmung ist mittlerweile auch schon wieder besser.“ Er selbst, der sich Hoffnungen gemacht hat, dass es bei seiner dritten Kandidatur um den Burgsinner Bürgermeisterposten klappt, lasse den Kopf nicht hängen. Er habe schon gewusst, dass Robert Herold Chancen haben würde. „Das Leben geht weiter“, sagt der 57-Jährige gleich zweimal.

    Und wie? „Ich werde außerparlamentarische Opposition betreiben“, kündigt er an. Damit meint er etwa einen weiteren Einsatz für Freihaltungsflächen um Burgsinn.

    Die Wahlbeteiligung ist in Burgsinn mit knapp 75 Prozent im Vergleich zu 77,5 Prozent im Jahr 2008 übrigens etwas zurückgegangen.

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