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Lohr: Rohbauarbeiten am Zentralklinikum in Lohr können beginnen: Grundsteinlegung "für etwas Großes"

Lohr

Rohbauarbeiten am Zentralklinikum in Lohr können beginnen: Grundsteinlegung "für etwas Großes"

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    Bei der Grundsteinlegung für das Zentralklinikum wurde eine Zeitkapsel versteckt. Zum Feiern kamen Regierungspräsident Eugen Ehmann, Bezirkstagspräsident Stefan Funk, Bürgermeister Mario Paul, Gesundheitsminister Judith Gerlach, Landrätin Sabine Sitter, die Landtagsabgeordneten Kerstin Celina und Thorsten Schwab und Klinikreferent René Bostelaar. 
    Bei der Grundsteinlegung für das Zentralklinikum wurde eine Zeitkapsel versteckt. Zum Feiern kamen Regierungspräsident Eugen Ehmann, Bezirkstagspräsident Stefan Funk, Bürgermeister Mario Paul, Gesundheitsminister Judith Gerlach, Landrätin Sabine Sitter, die Landtagsabgeordneten Kerstin Celina und Thorsten Schwab und Klinikreferent René Bostelaar.  Foto: Silvia Gralla

    "Heute legen wir den Grundstein für etwas Großes", sagte Landrätin Sabine Sitter am Donnerstag bei der Grundsteinlegung für den Bau des neuen Zentralklinikums am Sommerberg in Lohr vor rund 130 Gästen aus Politik, Verwaltung, Gesellschaft und Klinikum.

    Seit dem ersten Spatenstich mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder vor ziemlich genau einem Jahr ist laut Klinkreferent René Bostelaar viel passiert. Es seien 50.000 Kubikmeter Erde bewegt und das Gelände mit 680 Bohrpfählen gesichert worden, ferner habe man eine 800 Meter lange Zufahrtsstraße gebaut. In den kommenden zwölf Monaten solle nun der Rohbau hochgezogen werden.

    Bostelaar: "Gut investiertes Geld"

    Die Eröffnung des neuen Krankenhauses sei 2027 geplant. Dieses werde nicht nur für die Patienten eine enorme Verbesserung bringen, sondern auch für die Krankenhausmitarbeiter, sagte Bostelaar. Er sei sich sicher, dass der gewählte Weg mit dem Bau eines Zentralkrankenhauses im Landkreis Main-Spessart der richtige sei. Zwar werde das neue Klinikum aufgrund veränderter Umstände deutlich teurer werden, als ursprünglich geplant, dennoch sei es gut investiertes Geld, weil am Ende die Bürger davon profitierten.

    Auf der Baustelle ist seit dem Spatenstich vor einem Jahr viel passiert: Zum Beispiel wurden 50.000 Kubikmeter Erde bewegt.
    Auf der Baustelle ist seit dem Spatenstich vor einem Jahr viel passiert: Zum Beispiel wurden 50.000 Kubikmeter Erde bewegt. Foto: Silvia Gralla

    Die Grundsteinlegung, die den Beginn der Rohbauarbeiten einleitet, symbolisiere Aufbruch, Fortschritt und Vertrauen in eine besser Zukunft und eine bessere medizinische Versorgung, betonte Landrätin Sitter. Mit Blick zurück sagte sie, die Entscheidung für einen Krankenhausneubau sei kein einfacher Schritt gewesen, wobei das politische Gremium immer zum Eigenbetrieb gestanden habe; die Entscheidung, das Krankenhaus als Eigenbetrieb des Landkreises zu führen, sei ein klares Bekenntnis, Verantwortung für die Gesundheitsversorgung zu übernehmen.

    Gerlach: MSP hat Strukturwandel aufgegriffen

    Mögliche Synergien mit dem benachbarten Bezirkskrankenhaus können laut Sitter zu weiteren Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung führen. In den kommenden Jahren werde dieses Klinikum zusammen mit dem Bezirkskrankenhaus wachsen und gedeihen, sagte sie im Bewusstsein, Optimismus verbreiten zu wollen. Und auch wirtschaftlich setze man mit dem Bau des neuen Kreiskrankenhauses ein Zeichen durch hochqualifizierte Arbeitsplätze.

    Die seit einiger Zeit laufende Umstrukturierung im Krankenhauswesen sei ein notwendiger Prozess, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach. Unter anderem müsse die Leiharbeit eingedämmt werden, wegen der dadurch entstünden hohen Kosten.

    Wichtig sei, den Strukturwandel aktiv aufzugreifen, sagte Gerlach. In der Region Main-Spessart sei dies erfolgt. Das Zusammenlegen mehrerer Krankenhäuser zu einem sei ein Beispiel dafür, wie dieser Wandel funktionieren könne.

    Freistaat unterstützt mit knapp 110 Millionen Euro

    Dafür müssten jedoch auch ausreichend Geldmittel zur Verfügung stehen. Das Bundesland Bayern, das für Investitionen im Krankenhausbereich zuständig sei, unterstütze den Neubau mit fast 110 Millionen Euro. Sie versprach, der Freistaat werde auch künftig ein verlässlicher Partner des Klinikums bleiben.

    Mit dem Neubau, so Gerlach, stelle man die Weichen für die stationäre Gesundheitsversorgung in der gesamten Region. In Lohr werde "das Krankenhaus der Zukunft" entstehen, das über modernste Ausstattung verfügen werde.

    Sie enthält unter anderem die Tagesausgaben von Lohrer Echo und Main-Post und die beiden letzten Ausgaben des Klinikmagazins "amPuls".
    Sie enthält unter anderem die Tagesausgaben von Lohrer Echo und Main-Post und die beiden letzten Ausgaben des Klinikmagazins "amPuls". Foto: Silvia Gralla

    Schließlich ging es zur Tat. Bei der Grundsteinlegung versenkte Landrätin Sitter eine verschlossene Kapsel im Fundament, die verschiedene Zeitdokumente enthielt: Tagesausgaben von Lohrer Echo und Main-Post, die beiden letzten Ausgaben des Klinikmagazins "amPuls", das Leitbild des Landkreises Main-Spessart, die Unternehmenswerte des Klinikums Main-Spessart, ein Satz bankfrischer Euro-Münzen mit dem Ausgabejahr 2024 sowie eine kunstvoll gestaltete Urkunde zur Grundsteinlegung.

    Stichwort Zentralklinikum: Das derzeit entstehende Kreiskrankenhaus in Lohr mit 280 Betten und einer Gesamtnutzfläche von 17.000 Quadratmetern soll hochmoderne Patientenzimmer sowie ein innovatives digitales Betriebskonzept bekommen. Ferner sind vorgesehen: ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach, ein Parkhaus für Mitarbeiter und Besucher sowie als Ergänzung zum Klinikum ein "Haus der Gesundheit". Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei 232,5 Millionen Euro. Bezugsfertig sein soll das neue Krankenhaus 2027.

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