Zum wiederholten Mal wurde im Gössenheimer Gemeinderat über Nachtragsangebote zur Generalsanierung und Erweiterung des Kinderhauses in Gössenheim diskutiert. Nachdem der Neu- oder Umbau des Kindergartens den Gemeinderat mehrere Jahre beschäftigt hatte, billigte dieser vor drei Jahren den Vorschlag von Architekt Armin Kraus zur Generalsanierung und Erweiterung. Die Rohbauarbeiten werden vom Bauunternehmen Bindrum ausgeführt.
In der Gemeinderatssitzung stellte Bürgermeister Klaus Schäfer das 13. und 14. Nachtragsangebot vor. Diese seien aus Gründen der Statik notwendig, vom Architekturbüro fachlich, technisch und rechnerisch geprüft und der Preis als wirtschaftlich angemessen befunden worden, erklärte er. Die Kosten für die beiden Nachtragsangebote umfassen zusammen etwa 5400 Euro. Die Gesamtkosten der Rohbauarbeiten liegen nun bei etwa 740.600 Euro und damit etwa 15.000 Euro höher als ursprünglich gedacht.
Ein Teil der Gemeinderatsmitglieder zeigte sich zunächst skeptisch gegenüber den steigenden Kosten. "Wo werden wir mit den Kosten landen? Es sind bisher nur die Rohbauarbeiten", fragte ein Mitglied. Mehrkosten seien bei einem Bau normal, um die Nachtragsangebote käme man nicht herum und diese bewegten sich noch in einem normalen Rahmen, so Schäfer. "Der Rohbau ist dann aber durch und ich erwarte keine weiteren Nachträge mehr." Die Nachtragsangebote wurden schließlich einstimmig angenommen und somit an die Firma Bindrum weitergegeben.
Eingeschränktes Halteverbot am Wendehammer
Erneut auf der Tagesordnung stand auch ein Antrag auf eine verkehrsrechtliche Anordnung in der Frühlingstraße. Immer wieder hatten hier parkende Autos und Ablagerungen den Wendehammer in der Frühlingstraße blockiert. Nun soll ein eingeschränktes Halteverbot Abhilfe schaffen. Dies soll auf der gesamten Wendeplatte gelten. Der Antrag, das Schild aufzustellen, wurde einstimmig angenommen.
Bürgermeister Schäfer informierte außerdem über die Verlegung einer Kabeltrasse von der Photovoltaik-Freiflächenanlage "Eußenheim-Aschfeld" zum Umspannwerk Gambach. Hierfür müssen unter anderem auch Gössenheimer Wege benutzt werden. Der Gemeinderat äußerte den Wunsch, den derzeitigen Zustand der Wege zu dokumentieren, damit diese nach der Verlegung wieder so zugeschüttet werden, wie sie ursprünglich waren.
Die öffentliche Sitzung endete mit der Information, dass es in Sachensheim am Bolzplatz neue Fangnetze geben wird.