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Urspringen: Rücktritt sorgt für die zweite Frau im Urspringer Gemeinderat

Urspringen

Rücktritt sorgt für die zweite Frau im Urspringer Gemeinderat

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    Urspringens Bürgermeister Volker Hemrich (rechts) verabschiedete in der ersten Sitzung des Jahres Gemeinderat Fabian Kuhn und ernannte seine Nachfolgerin Simone Mahler.
    Urspringens Bürgermeister Volker Hemrich (rechts) verabschiedete in der ersten Sitzung des Jahres Gemeinderat Fabian Kuhn und ernannte seine Nachfolgerin Simone Mahler. Foto: Sabine Eckert

    Zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr traf sich der Gemeinderat Urspringen im Feuerwehrhaus. Der erste Tagesordnungsordnungspunkt war das Ausscheiden von Gemeinderat Fabian Kuhn, der auf Grund seines Umzugs nach Marktheidenfeld seinen Rücktritt erklärte. Knapp drei Jahre saß er im Gremium. Bürgermeister Hemrich bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit. "Ich habe schweren Herzens meinen Rücktritt eingereicht", erklärte Kuhn, die Arbeit habe ihm viel Spaß gemacht. Den freigewordenen Platz nimmt nun Simone Mahler ein. Sie legte vor dem Gemeinderat die Eidesformel ab und ist somit die zweite Frau im Urspringer Rat.

    Für Diskussionsbedarf sorgte die Vereinbarung mit dem Tierschutzverein Main-Spessart für Fundtiere. Hierzu verlas Bürgermeister Volker Hemrich das Schreiben vom Tierschutzverein mit dem Antrag auf Erhöhung der Pauschale von 50 Cent pro Jahr und Einwohner auf 80 Cent. Seit 2016 besteht die Vereinbarung mit dem Tierschutzverein mit einer Pro-Kopf-Pauschale von 50 Cent, wofür die Gemeinde etwa 700 Euro im Jahr zahlt. Wenn die Gemeinde der Vereinbarung nicht zustimmt, werde diese aufgelöst und die Gemeinde müsse zukünftig für Fundtiere aus dem Ortsbereich zehn Euro am Tag plus Tierarztkosten in Rechnung stellen. 2021 wurden 17 Katzen und zwei Hunde aus dem Ortsbereich im Tierheim abgegeben. 2022 waren es vier Katzen. Mit zwei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat der Erhöhung der Pauschale zuzustimmen. Der Mehraufwand von circa 460 Euro pro Jahr ist immer noch günstiger, als dass die Tiere nach tatsächlichen Kosten abgerechnet würden, so die mehrheitliche Meinung.

    Paul Nätscher informierte den Rat über die Prüfung der Jahresrechnung 2021, die im Dezember stattgefunden hat. Ohne Beanstandung wurde die Rechnung mit einem Gesamthaushalt von 4,357 Millionen Euro festgestellt. 

    Gemeinde übernimmt Winterdienst an der katholischen Kirche

    Bürgermeister Hemrich gab für die Sanierung im Bestandsgebäude, die im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse bekannt:

    Die Firma Rudolf Ries erhält den Auftrag für das Gewerk Innenputz/Trockenbau zum Angebotspreis von rund 71.000 Euro. Die Dachdecker- und Spenglerarbeiten erledigt die Firma Michael Rudolph zum Preis von 11.577 Euro. Für die Abbrucharbeiten erhält die Firma Beuschlein zum Preis von 29.671 Euro das Angebot. Das Nachtragsangebot für die Elektroarbeiten der Firma Behringer in Höhe von rund 500 Euro wurde freigegeben. Die Firma Zöller-Bau erhält den Auftrag für die Asphaltarbeiten in der Herrengasse für 18.483 Euro. Die Endreinigung im Neubau des Kindergartens erledigte die Firma Schellenberger und hat mit 3464 Euro das günstigste Angebot abgegeben.

    Weiterhin stand der Antrag der katholischen Kirchenverwaltung auf der Tagesordnung. Darin bittet die Verwaltung die Gemeinde um die Übernahme des Räumdienstes für die Haupttreppe West bis zum Haupteingang, den seitlichen barrierefreien Eingang und den Eingang zum Pfarrhaus hoch. Nach kurzer Beratung stimmte der Gemeinderat dafür, auch in diesem Jahr vom 1. Januar bis 31. März den Winterdienst zu übernehmen. Allerdings wird der Kirchenverwaltung mitgeteilt, für den barrierefreien Zugang die Räumung und Haftung nicht zu übernehmen. Dieser Zugang bestehe aus Gittern und kann weder richtig geräumt noch gestreut werden. Deshalb werde gebeten, den Eingang bei entsprechender Witterung eigenständig zu sperren.

    Auch den Antrag der Seniorenbeauftragten des Gemeindeteams der Pfarrei Urspringen behandelte der Gemeinderat, in dem um einen finanziellen Zuschuss gebeten wurde. Der Gemeinderat stimmte einstimmig dafür, die Seniorenarbeit "Treff60Plus" mit 550 Euro für das vergangene Jahr zu unterstützen.

    Vereine können Antrag auf Bezuschussung stellen

    Auch über die Förderung der Jugendarbeit, kultureller Arbeit und Seniorenarbeit für das Jahr 2023 stimmte das Gremium ab. Diese Arbeit soll weiterhin unterstützt werden und gewährt den Vereinen, die Jugendarbeit leisten, einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 500 Euro. Ebenso Vereinen, die Seniorenarbeit oder kulturelle Arbeit leisten. Diese können die Vereine mit einem entsprechenden Antrag bei der Gemeinde abrufen. Das Ortsoberhaupt stellt fest, dass allerdings von den Vereinen nur ein entsprechender Antrag – entweder für Jugendarbeit, kulturelle Arbeit oder Seniorenarbeit – gestellt werden kann.

    Außerdem übernimmt die Gemeinde für das Ferienprogramm 2022 die Betreuerkosten in Höhe von 10,50 Euro. Insgesamt fanden drei Veranstaltungen in Urspringen statt. Lediglich die "Freunde fränkischen Brauchtums" stellten einen entsprechenden Antrag. Der Kreisjugendring übernimmt 30 Prozent der Gesamtkosten, den Restbetrag übernimmt die Gemeinde.

    Weiterhin informierte Bürgermeister Hemrich, dass die Baustellen im Ort noch bis Ende Januar auf Grund von Maschinenreparaturen und Schulungen ruhen. Der Umzug in den neuen Kindergarten habe gut geklappt. Die Abbrucharbeiten im Bestandsgebäude begannen am 16. Januar.

    Der Ortstermin für eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 in der Schulstraße habe mit Vertretern der Behörden stattgefunden, diese erteilten allerdings eine Absage. Ein Argument: Durch die parkenden Autos werde der Verkehr bereits ausgebremst. Deshalb schlug der Bürgermeister vor, ein Verkehrsmessgerät in der Schulstraße aufzustellen.

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