Sobald unser erster Sprössling das Licht der Welt erblickt hatte, begann es mit den Pflichten. Für mich. Kauf von Windeln im Juniorpack, Lehrgänge für Väter im späten Alter, jedes Wochenende Papa-Sohn-Radltag – zunächst mit Babysitz, dann im „Dreirad“ mit Kopplungsstange. Das Ganze zweimal die Woche, um Mamas Stressless-Einheit zu sichern. Dann gab es noch das Papa-mit-Kind-Schwimmen – und als es warm genug war, zweimal wöchentlich das Camplager am Saupurzel mit Opas Einmannzelt aus dessen Wölflingszeit.
15 Vatertage in Folge habe ich immer pflichtbewusst genickt. Selbstverständlich geht Papa mit euch – mittlerweile habe ich zwei Söhne – zum Radeln, Grillen, Zelten und Schwimmen, weil er ja sonst nie Zeit für euch hat.
Doch dieses Jahr wird alles anders. Der Große – er ist mittlerweile auf der FOS – macht seine eigene Tour, der Kleine hat Probe mit seiner eigenen Band und die Frau Mama genießt den ganzen Tag ein ruhiges Haus. Und ich? Ich freue mich nach so vielen Jahren auf einen Vatertag mit meinen Kumpels, bei dem es mal um ganz andere Dinge geht als sonst.