In der ersten Stadtratssitzung des Jahres 2021 brachte Architekt Karl Gruber den Rat auf den neuesten Stand in Sachen Rathaussanierung. Zunächst erläuterte er nochmal für die neuen Ratsmitglieder die Gründe für die Sanierung und, dass das 1,95 Millionen Euro teure Bauvorhaben mit 90 Prozent gefördert wird.
Als erstes wird nun der Aufzug und die Notausgangstreppe angegangen. Dabei ist es das Ziel, so wenig wie möglich ans Mauerwerk zu gehen, erklärte Gruber. Die Ausschreibungen beginnen mit den Abbruch-, Rohbau-, Zimmerer- und Dacharbeiten. Baubeginn ist für Juni angedacht. Auch die Heizung wird jetzt ausgeschrieben und die Arbeiten sollen so bald wie möglich beginnen. "Die Heizung ist ja unabhängig von allen anderen Bauarbeiten", so Gruber.
Bürgermeister Michael Gram erklärte, dass sie im Juni aus dem Rathaus ausziehen müssen und erst mal in das ehemalige Raiffeisenbankgebäude in Bergrothenfels ziehen werden. "Wenn dort aber dann die Arbeiten zum Kindergartenumbau beginnen, müssen wir auch da wieder raus und irgendwo anders hin".
Ziel ist 2022 oder 2023 Sanierung abzuschließen
Die Frage aus dem Rat, ob sich die Förderung auch erhöht, falls sich die Kosten nochmal erhöhen, verneinte Gruber. Und die Frage nach der Fertigstellung der Sanierung konnten weder Gram noch Gruber genau beantworten. "Wir haben jetzt sechs Jahre gebraucht, um das ausschreiben zu können. Dass wir 2022 oder 2023 fertig werden, wäre mein Wunsch", sagte der Architekt.
Ende diesen Jahres sollen die Notausgangstreppe und der Aufzug fertig sein – laut Planung. Der Stadtrat erteilte der Kostenberechnung zur Sanierung des Historischen Rathauses Rothenfels vom 15. Januar 2020 in Höhe von 1 954 006 Euro die Zustimmung. Der Beschluss erfolgte einstimmig.