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LOHR: Schüler sollen Baustelle meiden

LOHR

Schüler sollen Baustelle meiden

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    Der bislang ungesicherte Fußgängerüberweg über die Haaggasse werde nach Abschluss der Baumaßnahme wohl einen Zebrastreifen erhalten.

    Dieter Daus schlug vor, die Schüler sollten die Baustelle meiden und stattdessen über die Fischergasse, den Radweg an der Osttangente und den Schwimmbadvorplatz zum Nägelseezentrum radeln. Dies hielt auch Helfrich für sinnvoll, allerdings bezweifelte er, dass diese Umwegstrecke angenommen wird.

    Behelfskreisel nachts unbeleuchtet

    Bei Dunkelheit bekomme man in dem seit Montag eingerichteten Behelfskreisel am ehemaligen Frauenkloster leicht Orientierungsschwierigkeiten, berichtete Helfrich aus eigener Erfahrung. Der Kreisel sei nicht ausgeleuchtet und die zur Verkehrsführung aufgestellten Baken in einem ungünstigen Winkel platziert.

    Nicht ganz zufrieden war Helfrich mit dem Fußgängerüberweg in der Bahnhofstraße an dem im Sommer 2009 in Betrieb genommenen Kreisverkehr am Dänischen Bettenlager. Sowohl der Verkehrswacht als auch der Stadt Lohr wäre es seinen Worten nach lieber gewesen, auf den Überweg zu verzichten, da wenige Meter weiter sowieso ein Drückampelübergang existiere. Allerdings habe das staatliche Bauamt auf den Überweg bestanden.

    „Absolut positiv“ wertete er hingegen die Beschränkung auf maximal 20 Stundenkilometer in der Grabenstraße. Die meisten Autofahrer hielten sich daran. Mit Blick auf die 10er-Zone im Bereich der Grundschule an der Kaplan-Höfling Straße sagte Helfrich: „Wir sind auf einem guten Weg, aber längst nicht am Ziel.“ „Gar nichts bewirkt“ habe die Verkehrswacht indes bei der Neugestaltung des Bereichs um die Realschule, ärgerte sich Helfrich. „Jetzt haben wir halt wieder eine normale Straße ohne Geschwindigkeitsbeschränkungen.“ Das stimme nicht ganz, meinte Daus. Dort sei eine 30er-Zone.

    Ein „absoluter Erfolg“ ist laut Helfrich die neue Bushaltestelle an der Hofstettener Straße in Steinbach. Sie sei musterhaft geworden. Als „unbefriedigend“ stufte er hingegen die Situation an der Bushaltestelle in der Ludwigstraße ein. Allerdings sei dies „mehr ein Problem für die Autofahrer“ und „Gott sei dank kein Schulweg“.

    Nichts geändert hat sich daran, dass die Verkehrswacht die McDonald's-Kreuzung gerne durch einen Kreisverkehr ersetzt haben möchte. Die Chancen dafür stehen jedoch schlecht.

    „Schmerzgrenze überschritten“

    Bei der Ortsdurchfahrt Steinbach ist nach Ansicht von Helfrich mit inzwischen knapp 8000 Fahrzeugen am Tag „die Schmerzgrenze überschritten“. Diese Zahl habe das staatliche Bauamt Würzburg im September 2009 ermittelt, sie sei um 60 Prozent höher als im Jahr 2005. Mit Blick auf durchschnittliche Geschwindigkeiten von knapp 60 Stundenkilometern meinte Helfrich: Zum besseren Überqueren der Straße und zum Entschleunigen des Verkehrs „müssten doch zwei läppische Verkehrsinseln möglich sein“.

    Der Plan der Stadt Lohr, den Zebrastreifen auf der Grafen-von Rieneck-Straße ein paar Meter in Richtung Krankenhaus zu verlegen (wir berichteten) und den Fußgänger mittels Sperrketten dorthin zu leiten, wurde unterschiedlich bewertet. Manch einer ging davon aus, dass die meisten Leute den Umweg scheuen und stattdessen auf der Bräustüble-Seite die Straße queren werden.

    Helmut Holzmeister kritisierte, die Drückampel am Café Bernhard führe zu Rückstau auf der Jahnstraße. Ein Zebrastreifen wäre seiner Ansicht nach die bessere Lösung. Dem hielt Dieter Daus entgegen, dass ein solcher dort wegen zu hoher Verkehrsdichte nicht zulässig sei.

    Wegen derzeit fehlender Parkplätze am Seeweg regte Josef Emmert an, während der Main-Spessart-Ausstellung (22. bis 25. April) auf dem Westtangentenparkplatz ausschließlich Pkw zuzulassen. Dies hielt Daus für nicht so gut, da dies der einzige Platz in Lohr sei, auf dem Lastzüge parken dürfen.

    Zwei neue Tempo-Messanlagen

    Insgesamt hatte die Gebietsverkehrswacht Lohr im vergangenen Jahr laut Helfrich 155 Termine, davon 84 in Schulen und 18 in Kindergärten. Aktuell gibt es seinen Worten nach im Zuständigkeitsbereich sechs Geschwindigkeitsmessanlagen: drei stationäre in Partenstein, zwei stationäre in Frammersbach und eine mobile in Lohr. Geplant sei, dass Lohr zusätzlich zwei stationäre bekommt. Eine davon soll laut Daus in Sackenbach aufgestellt werden.

    Bereits angeschafft wurden laut Helfrich 15 neue Sicherheitsjacken für Schulweghelfer sowie gelbe Wollmützen für Abc-Schützen. Jetzt soll noch ein Laptop und ein Beamer für Vorträge gekauft werden, außerdem ein Kinder-Laufrad für Aktionen.

    Gebietsverkehrswacht

    1957 wurde die Kreisverkehrswacht Lohr gegründet, die nach der Gebietsreform 1975 in Gebietsverkehrswacht Lohr umbenannt wurde.

    Heute gehören ihr zwölf Ortsverkehrswachten an: Lohr, Pflochsbach, Rodenbach, Ruppertshütten, Wombach, Frammersbach, Steinfeld, Waldzell, Neustadt, Erlach, Neuendorf und Rechtenbach.

    Keine Veränderungen gab es bei den Wahlen der Vorstandschaft am Dienstag. 1. Vorsitzender: Peter Helfrich, 2. Vorsitzender: Klaus Bartel, Schatzmeister: Josef Emmert, Schriftführer: Michael Kleinfeller, Kassenprüfer: Dieter Daus und Helmut Holzmeister. Der Beirat setzt sich aus folgenden Bereichsvertretern zusammen: Kindergarten: Gabi Kohlhepp, Grundschule: Helmut Holzmeister, Jugendliche: Mathilde Lembach, Schulweghelfer: Christa Singer (bisher Andrea Urlaub), Stadt Lohr: Dieter Daus, Sparkasse Mainfranken: Herbert Schuhmann, Kraftfahrzeugtechnik: Edgar Schwab, Schülerbeförderung: Karl-Heinz Koch, Fahrschulen: Wolfgang Matreux.

    Ständige Mitglieder sind die Vorsitzenden der Ortsverkehrswachten.

    Ehrenmitglieder sind Gustl Scherer und seit Dienstag Fritz Schwab.

    Mehr Informationen über die Gebietsverkehrswacht Lohr gibt es im Internet unter www.gvw-lohr.de

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