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Remlingen: Schutzhütte für den Skaterplatz und Investitionen in den Wald

Remlingen

Schutzhütte für den Skaterplatz und Investitionen in den Wald

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    Remlingen investiert in seinen Wald und die Zukunft.
    Remlingen investiert in seinen Wald und die Zukunft. Foto: Elfriede Streitenberger

    In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Remlingen standen zwei zentrale Themen im Fokus: die Teilnahme am Förderprogramm "Klimaangepasstes Waldmanagement PLUS" sowie die geplante Errichtung einer Schutzhütte am Skaterplatz in der Birkenfelder Straße.

    Der Markt Remlingen geht mit dem "Klimaangepassten Waldmanagement PLUS" den nächsten Schritt in Richtung nachhaltiger und zukunftssicherer Waldbewirtschaftung. Ziel des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Programms ist es, die Klimaanpassungsfähigkeit und Biodiversität der Wälder zu stärken, die natürlichen Kohlenstoffspeicher zu erhalten und langfristig strukturreiche Mischwälder mit hoher ökologischer Qualität zu schaffen. Der Wald ist nicht nur Lebensraum, sondern essenziell wichtig für uns Menschen.

    Bäume produzieren die Luft, die wir atmen. Der Wald bietet Tieren eine Lebensgrundlage und ist Lebensraum vieler Pflanzen. Wälder schenken dem Menschen nützliche Ressourcen, speichern Kohlenstoff und regulieren das Klima. Der Wald schützt uns vor zu viel Sonne und Hitze und ist wichtig für eine reine Luft. Er trägt zu sauberem Grundwasser bei und schützt vor Hochwasser, Erosion und weiteren Umweltrisiken. Um dieses wichtige Instrument unseres Klimas zu schützen, braucht es ein Umdenken und vor allem ein Handeln.

    Auch Jagdpächter sollen ins Boot geholt werden

    Mit dem Förderprogramm werden Maßnahmen wie die Ausweisung von Habitatbäumen, das Belassen von Totholz im Wald oder die natürliche Waldentwicklung in bestimmten Bereichen angesprochen. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Forstbetriebsgemeinschaft Würzburg (FBG), die dem Markt Remlingen ein Angebot über 61.000 Euro zur Betreuung des Projekts unterbreitet hat. Diese Summe muss zunächst als Vorleistung erbracht werden. Bei erfolgreicher Umsetzung der Maßnahmen könnte die Gemeinde jedoch mit einer Förderhöhe von bis zu 700.000 Euro rechnen.

    Ob dies gelingen wird, hängt, so Bürgermeister Schumacher, von verschiedenen Faktoren ab. Marktgemeinderat Matthias Leikauf wies in der Sitzung darauf hin, dass durch die neuen Maßnahmen – wie das Zurücklassen der Baumkronen im Wald – künftig weniger Brennholz in Form von Polterholz zur Verfügung stehen könnte. Zudem sei aus den Unterlagen ersichtlich, dass bereits drei Förster in der Vergangenheit auf den starken Wildverbiss bei der Naturverjüngung im Remlinger Wald hingewiesen hätten. Eine Reduktion des Wildbestands sei daher dringend angeraten.

    Um den Erfolg des Förderprogramms nicht zu gefährden, wurde Bürgermeister Günter Schumacher beauftragt, das Gespräch mit den Jagdpächtern zu suchen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Trotz der Herausforderungen herrschte im Gemeinderat Einigkeit darüber, dass das Förderprogramm ein vielversprechender Weg für den zukünftigen Waldumbau ist. Nach fünf Jahren erfolgt eine erste Bewertung durch die zuständigen Fachbehörden. Dann, so Schumacher, könnte man sagen, ob der Einstieg in das Förderprogramm gelungen sei.

    Neue Schutzhütte und Tischtennisplatte am Skaterplatz

    Bereits in vorherigen Sitzungen wurde die Idee diskutiert, am Skaterplatz eine Schutzhütte sowie eine Tischtennisplatte auf einer gepflasterten Fläche zu errichten. Nach intensiver Diskussion entschied sich das Gremium mehrheitlich für einen konkreten Standort. Der Vorschlag, dafür den wenig genutzten Kinder-Bike-Platz aufzulösen, wurde verworfen. Zugleich wurde der Wunsch aus der Bevölkerung nach einem Beachvolleyballplatz aufgenommen. Hierfür bemüht sich der Markt Remlingen um Fördermittel, insbesondere über die Allianz Waldsassengau.

    Das Kommunalunternehmen hat beschlossen, den Zuschussbetrag des Landkreises Würzburg für das 365-Euro-Ticket ab August von 100 Euro auf 50 Euro pro Ticket und Jahr zu reduzieren. Das Gremium hat einstimmig beschlossen, dass der Markt weiterhin 100 Euro für das Ticket pro Antragsteller zahlen wird.

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