Das Straßenbau-Mammutprojekt, das dem Arnsteiner Stadtrat im Juli 2023 vorgestellt wurde, steht nun in den Startlöchern. Am 19. August soll die Schweinfurter Straße im Rahmen des ersten Bauabschnitts bis zum 31. Dezember voll gesperrt werden. Das geht aus einer Presseinformation der Stadt Arnstein hervor. Der geschäftsführende Beamte, Fabian Helmerich, beantwortet die wichtigsten Fragen zum Bauvorhaben, das im Zusammenspiel mit dem Staatlichen Bauamt Würzburg abläuft.
Wo genau und in welchem Zeitraum finden die Arbeiten statt?
Den aktuellen Planungen nach soll die Schweinfurter Straße für die anstehenden Tiefbauarbeiten im Bereich zwischen Ampelkreuzung und Bender-Brauerei gesperrt werden. Am Montag, 19. August, sollen die Arbeiten um 6.30 Uhr beginnen. Ein Ende des Bauabschnitts ist für den 31. Dezember angedacht. Um der Logistik der Bender-Brauerei immer eine Zufahrt zu ermöglichen, wird der Bauabschnitt in zwei Phasen unterteilt. Die erste dauert bis zum 15. Oktober und die zweite schließt sich direkt an.
Was wird jetzt gemacht?
Zunächst stehen im Laufe des ersten Bauabschnitts Kanalbaumaßnahmen in einem größeren Umfang an. Helmerich spricht hierbei von mehreren hundert Metern Fläche, die betroffen sind. Gleichzeitig sollen in diesem Bereich sowohl die Straße als auch Gehwege saniert werden sowie Arbeiten an der Wasserversorgung ablaufen. Auftragnehmerin ist die Glöckle Unternehmensgruppe aus Schweinfurt.

Wie geht es nach den ersten Bauphasen weiter?
Nach Ablauf des Jahres werden sich im Laufe der kommenden Jahre weitere Bauphasen anschließen. Der zweite Abschnitt soll im Frühjahr 2025 stattfinden. Helmerich: "Dann werden wir sukzessive schauen, wie wir vorankommen. Es kann auch nochmal zu einer Vollsperrung kommen." Angedacht ist aber, die Straße für spätere Bauphasen nur halbseitig zu sperren. Insgesamt werde mit einer Bauzeit von etwa drei Jahren gerechnet. Im Sommer 2027 könnte die "neue" Schweinfurter Straße dann fertig sein. Konkret ist geplant, mit den insgesamt elf Bauphasen bis Mitte Juli 2027 durchzukommen.
Warum sind die Arbeiten jetzt nötig und wie stehen die Arnsteiner dazu?
Helmerich betont, dass die Schweinfurter Straße seit Jahrzehnten nicht in die Hand genommen wurde. "Das ist ein großer Eingriff für die Tiefbautechnik, der jetzt einfach gemacht werden muss", so der geschäftsleitende Beamte, der an dieser Stelle auch die Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt lobt. Im Juni wurde das Vorhaben in der Stadthalle vorgestellt. "Das Verständnis der Anwohner und Gewerbetreibenden war da", so Helmerich.
Wie läuft die Umleitung für Fußgänger und Autofahrer ab?
Fußgänger können den Weg nutzen, der hinter dem ehemaligen Bräustübl entlang führt. Wer mit dem Auto unterwegs ist und von der Innenstadt nach Arnstein Ost gelangen möchte, sollte ab dem 19. August die Umleitung über die Schwebenrieder Straße (B26a) und den Wirtschaftsweg "Wolfsthal" mit Einbahnstraßenregelung nutzen. So kommt man künftig auf die Ortsverbindungsstraße Arnstein - Schraudenbach. Über die Schraudenbacher Straße, in der in diesem Zeitraum ein eingeschränktes Haltverbot gelten wird, fährt man dann nach Arnstein Ost.

Wer von Arnstein Ost aus in die Innenstadt möchte, kann über die Schraudenbacher Straße und die Schützenbergstraße fahren. Um den Verkehr aus Gänheim in die Arnsteiner Innenstadt zu führen, wird der Fahrradweg zwischen Gänheim und Arnstein für Fahrräder gesperrt und stattdessen mit Einbahnstraßenregelung für Pkw freigegeben. Die Autos kommen so über den Ölmühlweg bis zur Würzburger Straße.
Eingeschränkte Haltverbote soll es in der Gewerbestraße, An der Hohen Hecke, am Schloßbergring in Gänheim sowie im Arnsteiner Ölmühlweg geben, um den Bussen eine ungehinderte Durchfahrt zu ermöglichen.
Was ist für Anwohner noch wichtig?
Im betroffenen Baubereich der Schweinfurter Straße werden die Anwohner gebeten, ihre Mülltonnen zum Sammelplatz an der Kreuzung Würzburger Straße zu bringen. Anwohner der Schweinfurter Straße, die nicht von den Arbeiten betroffen sind, können ihre Tonnen wie gewohnt aufstellen, teilt die Stadt Arnstein mit.