Auch mit 80 Jahren ist er immer auf der Suche nach kreativen Ideen: Paul Hammer ist bis heute Handwerker und Hobbykünstler mit Leib und Seele – ohne dabei jemals seinen Schützenclub und andere Vereinszugehörigkeiten zurückstehen zu lassen. Bürgermeister Werner Schebler und viele Vereinsvertreter gaben sich anlässlich seines Geburtstages die Klinke in die Hand, um Glückwünsche und kleine Aufmerksamkeiten zu bringen.
Als jüngstes von sechs Kindern der Eheleute Maria und Richard Hammer kam Paul Hammer 1933 in Birkenfeld zur Welt und bekam zu seinem Wiegenfest nicht nur 20 Reichsmark des damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, sondern auch dessen Vornamen. Nach der Schulzeit ging er zunächst als Tüncher und Verputzer beim Vater in die Lehre, fand nach dem Krieg in Würzburg eine Stelle und zog schließlich, mit Elisabeth Fries frisch verheiratet, 1956 nach Maidbronn. Als der Vater einen Mitarbeiter im eigenen Betrieb benötigte, kehrte er nach Birkenfeld zurück, um nach der Meisterprüfung 1958/59 in das Unternehmen einzutreten, das er 1964 ganz übernahm. Bis 1976 führte er den Handwerksbetrieb, gab ihn jedoch mit beginnenden körperlichen Beschwerden zu Gunsten einer Außendienstmitarbeiterposition bei Wüstenrot auf. Seit 1993 ist er nun Rentner und kann sich seither – seinem Beruf nahe liegend – dem Bemalen von Schützenscheiben widmen.
Gerade dieses Hobby zeigt, wie nahe er dem Schützensport steht. 23 Jahre war er beim Birkenfelder Schützenclub erster oder stellvertretender Schützenmeister und sorgte für die Erstellung des Vereinsheimes in der Regiestraße. Er ist Ehrenschützenmeister und auch Ehrenmitglied im SV Birkenfeld, dem er seit Jahrzehnten angehört und in dem er von 1989 bis 1996 aktiv kegelte. Außerdem gehört er dem Ortsverschönerungs- und dem Musikverein „Melodie“ an.
Zum Geburtstag gratulierte natürlich auch die ganze Familie, zu der inzwischen neben den drei Kindern und fünf Enkeln auch ein erster Urenkel zählt.