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MAIN-SPESSART: Serie Wördlich: Gelerch

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Serie Wördlich: Gelerch

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    In Neustadt bezeichnet Gelerch nutzlosen Krempel und überflüssiges Zeugs, das sich in Haus und Hof angesammelt hat. In Wiesenfeld kann auch ein altes, heruntergekommenes Haus ein Gelerch sein oder auch ein unordentlicher Garten. Das eigentlich unverzichtbare Wörtchen Gelerch scheint außerdem in Südhessen und der Pfalz verbreitet zu sein, oft in der Aussprachevariante Geläsch. Das Wörterbuch der Brüder Grimm kennt das Wort in der Variante Gelärr. Es sei ein „volkswort von höchstem alter“, steht dort zu lesen.

    Die Grimms führen das Wort zurück auf das althochdeutsche Wort gilâri (Wohnung), dessen Stamm sich noch heute in Ortsnamen wie Goslar oder Fritzlar finde. Es gibt außerdem die Vermutung, dass das „lar“ wie in Goslar – und damit vielleicht auch der zweite Teil in Gelerch – auf ein altes Wort für Feld zurückgeht. Vielleicht ist auch das schwedische und dänische Wort ler (Lehm) damit verwandt. bjk

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