In Neustadt bezeichnet Gelerch nutzlosen Krempel und überflüssiges Zeugs, das sich in Haus und Hof angesammelt hat. In Wiesenfeld kann auch ein altes, heruntergekommenes Haus ein Gelerch sein oder auch ein unordentlicher Garten. Das eigentlich unverzichtbare Wörtchen Gelerch scheint außerdem in Südhessen und der Pfalz verbreitet zu sein, oft in der Aussprachevariante Geläsch. Das Wörterbuch der Brüder Grimm kennt das Wort in der Variante Gelärr. Es sei ein „volkswort von höchstem alter“, steht dort zu lesen.
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