Drei Ruderer holten im Juniorenbereich Medaillen. Allen voran die 15-jährige Stephanie Stamm, die sieben Mal auf dem Treppchen stand. Heuer ging sie für den Akademischen Ruderverein Würzburg an den Start, um nicht nur im Einer, sondern auch in größeren Bootsgattungen mit Sportlerinnen ihres Alters rudern zu können.
Bei der Pfingst-Regatta in Gießen gewann sie zweimal, sowohl im gesteuerten Doppelvierer als auch im Einer. Bei den bayerischen Meisterschaften in Ingolstadt wurde sie gleich zweifache Meisterin: im gesteuerten Doppelvierer, den sie als Steuerfrau ins Ziel brachte, und im Doppelzweier mit ihrer Würzburger Partnerin Freya Häberlein.
Die jüngsten Erfolge brachte Steffi vom Länder-Vergleichskampf in Nürnberg mit nach Hause. Hier gewann sie im Vierer mit den Würzburgern Uta Reinöhl, Clara Kleyer, Freya Häberlein und Steuermann Matthias Treutlein, sowie im Doppelvierer- und dem Achterrennen, in denen Ruderer aus ganz Bayern zusammen in ein Boot gesetzt worden waren, um gegen die Konkurrenz aus Baden-Württemberg und Hessen anzutreten.
Mit einem Sieg von der Großauheimer Kurzstrecken-Regatta kamen nach Hause Steffen Taupp und Marco Schwab, die als Leichtgewichte in dem Doppelzweier-Schwergewichtsrennen ihrer Altersklasse nicht nur mitfuhren, sondern auch die "schweren Jungs" weit hinter sich ließen.
Nicht weniger erfolgreich ging es im Bereich der Jungen und Mädchen zu. Gregor Franz, der mit seinen 14 Jahren in dieser Saison zum letzten Mal als Kind an den Start ging, nahm die wichtige Hürde in der Saison beim Landesentscheid.
Der 14-Jährige errang dort einen vierten Platz und qualifizierte sich damit für den Bundeswettbewerb. Beim Bundeswettbewerb gewann er schließlich die Langstrecke und wurde insgesamt zweitschnellster Kinder-Einer-Ruderer in Deutschland. Zusätzlich gewann er je ein Einer-Rennen auf den Regatten in Mannheim und Bamberg.
Für ihre Leistungen wurden Stephanie Stamm und Gregor Franz vor kurzem auch von der Stadt geehrt.
Johannes Väthjunker brachte es in seinem vorletzten Kind-Jahr auf zwei Siege. Zum einen steuerte er seine Vereinskollegen auf der Großauheimer Kurzstrecken-Regatta siegreich ins Ziel; zum zweiten errang er einen Sieg beim Ergometer-Cup in Gießen, bei dem er als Leichtgewicht an den Start ging.
Erfolgreich unterwegs waren auch die Kinder-Ruderer der RGM, die in dieser Saison erstmals an Wettkämpfen teilnahmen. In Großauheim gewannen sie vier Rennen in Doppelvierer-, Doppelzweier- und Einer-Rennen der Altersklasse "12 Jahre und jünger" und brachten es somit auf eine Medaillen-Anzahl von insgesamt 18 Stück. Drei davon gingen jeweils an Thomas Zaiser und Johannes Brod, die im Zweier-Rennen sowie zwei Vierer-Rennen gewannen. Im Erfolgs-Vierer, der zwei Siege einfuhr, saßen zudem Manuel Kohler und Stephan Carl. Eine Medaille ging an Anna Perner, die den Vierer in einem der beiden Rennen steuerte.
Ebenfalls über zwei Siege freuen kann sich Christian Carl, der im Doppelzweier sowie im Einer siegte. In einem der zwei siegreichen Doppelzweier saß Tobias Dievernich.
Vorsitzender Thomas Stamm freute sich bei der Siegerehrung über die Entwicklung im Kinderbereich, denn bei den Jungen und Mädchen habe sich in der vergangenen Saison reger Trainings- und Regatta-Betrieb entwickelt. Auf den Regatten sammelten 18 Kinder ihre ersten Erfahrungen; bei den Wasserspielen in Regensburg wurde die RGM der drittbeste teilnehmende Verein. Auf insgesamt elf Regatten sei die RGM in diesem Jahr vertreten gewesen.
32 Kinder und Jugendliche trainieren mittlerweile in den Räumen der RGM. "Ein Trainingsbetrieb, der ohne die vielen ehrenamtlichen Übungsleiter gar nicht möglich wäre", ist sich Nikolaus Ruppert, Verwaltungsvorsitzender der RGM sicher, der den acht Übungsleitern Marc Betz, Sven Spengler, Marion Wiesmann, Steffen Taupp, Thomas Stamm, Sebastian Scherg, Dietmar Hamberger und Susan Christ für ihr Engagement mit einem kleinen Präsent dankte.
Ebenfalls ein großes Dankeschön und ein Präsent für ihren großen Einsatz und die vielen errungenen Erfolge erhielt die Trainerin der RGM, Christina Schott, die zudem vom Jugendsprecher Gregor Franz gewürdigt wurde.