Nach zwei Jahren mit Corona-Einschränkungen können die Menschen den Jahreswechsel heuer wieder wie gewohnt feiern und dürfen Raketen und Böller auch auf den Straßen entzünden. Ein öffentliches Feuerwerk gibt es im Landkreis nicht. Die Städte weisen jedoch darauf hin, dass beim Zünden von Raketen einiges beachtet werden muss.

Die Pressesprecher von Marktheidenfeld und Karlstadt erinnern stellvertretend für den ganzen Landkreis daran, dass Feuerwerk in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen im Allgemeinen verboten ist. Auch ohne eigens eingerichtete Verbotszonen ist Feuerwerk oder Böllerschießen zudem in direkter Nähe zu Fachwerkhäusern verboten. Weiterhin wird darum gebeten, auf Tiere Rücksicht zu nehmen und nicht in der Nähe von Stallungen zu böllern.
In der Lohrer Altstadt ist Feuerwerk grundsätzlich verboten
Die Stadt Lohr macht darauf aufmerksam, dass das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Altstadt grundsätzlich verboten ist. Das gilt für den Bereich mit den Begrenzungsstraßen Ottenhofstraße (nördlich), Gerber- und Färbergasse (südlich), Obere Schlossgasse (westlich), dem Seeweg (östlich) sowie für das Umfeld der Valentinuskapelle.
In Gemünden gibt es laut Bürgermeister Jürgen Lippert neben den allgemeinen Vorschriften keine speziellen Zonen, in denen ein Feuerwerk an Silvester verboten ist.
Appell der Polizei: Nur geprüftes Feuerwerk entzünden
Die Polizeidienststellen in Main-Spessart bereiten sich auf eine Silvesternacht wie zu Vor-Corona-Zeiten vor und rechnen mit deutlich mehr Einsätzen als in den vergangenen zwei Jahren. "Wir hoffen aber auf viele friedlich Feiernde", sagt Stephan Baumgärtner, stellvertretender Dienststellenleiter in Marktheidenfeld. Auch in Karlstadt geht Markus Kuntscher von einer verhältnismäßig ruhigen Nacht mit "normalem" Arbeitsanfall für die Polizei aus.

Baumgärtner betont noch einmal, dass nur geprüfte Feuerwerkskörper gezündet werden sollten, um die Rettungsdienste und Krankenhäuser nicht unnötig zu belasten. "Bei nicht geprüften Knallkörpern ist das Verletzungsrisiko sehr hoch", so sein Appell.