Bei heiterem und sehr warmem Wetter wurde im Januar die Abfahrt der 81. Inferno-Rennen in Mürren (Berner Oberland) ausgetragen. In der Nacht konnte sich die Piste zwar ein bisschen festigen, allerdings blieben die warmen Temperaturen die Dominatoren des Rennens, sodass der Sieg bereits unter den ersten Fahrern ausgemacht wurde. Baumaßnahmen an der neuen Luftseilbahn zum Schilthorn machten eine Anpassung des Starts der diesjährigen Inferno-Abfahrt nötig. Bereits früh war klar, dass man auf rund einen Kilometer Rennstrecke verzichten muss und etwas weiter unten knapp unterhalb der Bergstation vom Birg an den Seewlifuren starten würde.
Der Schweizer Kilian Burri siegte in 5:45,37 Minuten auf der 8,5 Kilometer langen Piste bis nach Winteregg und verwies den Südtiroler Vorjahressieger Alexander Zöschg um 2,28 Sekunden auf den zweiten Platz. Bester Deutscher unter 1664 Inferno-Teilnehmern war Björn Buhl mit 6,53 Sekunden Rückstand auf dem fünften Gesamtrang. Die beste Platzierung im achtköpfigen Main-Spessart Skiteam erzielte erneut Mark Kernohan mit dem 247. Platz (6:52,86 Minuten).
Trotz immer weicherer Piste und zahlreichen Stürzen, mussten keine nennenswerten Zwischenfälle verzeichnet werden. Dies ist nicht zuletzt den über 250 treuen Helfern zu verdanken, die jährlich mit viel Herzblut und Tatendrang für einen reibungslosen und sicheren Ablauf sorgen. In der nach dem Gründer des Rennens, Sir Arnold Lunn, benannten Teamwertung platzierten sich die Fahrer des Main-Spessart Skiteams unter 142 Mannschaften im Mittelfeld auf dem 73. Platz.
Die MSP-Rennfahrer Gerald Schneider, Georg Lummel und Florian Wagner meisterten mit der Inferno-Abfahrt zudem das zweite Rennen der sogenannten "Super Drei" (die drei größten Ski-Volksabfahrten der Schweiz). Auf das Rennen auf der Belalp im Kanton Wallis und dem Inferno-Rennen folgt nun noch im April zum Abschluss das Allalin-Rennen in Saas-Fee.
Von: Stefan Lembach, für das Main-Spessart Skiteam