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Steinfeld: "Solide und finanzieller Spielraum vorhanden": Steinfelder Gemeinderat beschließt den Haushaltsplan 2023

Steinfeld

"Solide und finanzieller Spielraum vorhanden": Steinfelder Gemeinderat beschließt den Haushaltsplan 2023

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    Der Landkreis Main-Spessart hat den Anteil der Gemeinde Steinfeld am Bau des Kreisverkehrs an der Einmündung der von Rohrbach kommenden Kreisstraße MSP 24 in die Staatsstraße 2437 berechnet. Die Kommune hat den Betrag von 159.687 Euro in den aktuellen Haushalt eingestellt. Steinfeld hat eine Zufahrt in das Gewerbegebiet Strüth erstellen lassen.
    Der Landkreis Main-Spessart hat den Anteil der Gemeinde Steinfeld am Bau des Kreisverkehrs an der Einmündung der von Rohrbach kommenden Kreisstraße MSP 24 in die Staatsstraße 2437 berechnet. Die Kommune hat den Betrag von 159.687 Euro in den aktuellen Haushalt eingestellt. Steinfeld hat eine Zufahrt in das Gewerbegebiet Strüth erstellen lassen. Foto: Josef Riedmann

    "Die Gemeinde Steinfeld hat einen sehr soliden Haushalt 2023 aufgestellt, geprägt von finanziellem Spielraum", zog Bürgermeister Günther Koser sein Resümee nach der Vorstellung des Zahlenwerkes. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stellte Günter Henning, Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Lohr, den Haushaltsplan im Volumen von 10.763.385 Euro, die Haushaltssatzung und die Finanzplanung 2024 bis 2026 dem Gremium vor. Der Gemeinderat stimmte den Plänen einstimmig zu.

    Der Verwaltungshaushalt weist ein Volumen von 5.519.396 Euro aus. Die wesentlichen Einnahmen sind der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (1.615.000 Euro), Schlüsselzuweisungen vom Land (493.896 Euro), Grund- und Gewerbesteuer (795.000 Euro), Forstwirtschaft (484.100 Euro), Staatszuschuss zum Kindergarten (380.000 Euro), Wasserversorgung (371.000 Euro) und Abwasserbeseitigung (437.500 Euro).

    Ansätze für die Energiekosten verdoppelt

    Auf der Ausgabenseite schlagen zu Buche die Kreisumlage (1.225.000 Euro), Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Lohr (339.000 Euro), Einzelplan 2 Schulen (358.600 Euro), Kosten Kindergarten (651.600 Euro), Wasserversorgung (427.100 Euro), Abwasserbeseitigung (397.000 Euro) und Forstwirtschaft (522.300 Euro). Rechnerisch können 798.739 Euro vom Verwaltungshaushalt dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Für die Personalkosten habe er "nur sechs Prozent" eingerechnet, die Ansätze für die Energiekosten verdoppelt, erklärte Henning zu den Unsicherheitsfaktoren.

    5.243.989 Euro beträgt das Volumen des Vermögenshaushalts. Der Investitionshaushalt finanziert sich durch eine Rücklagenentnahme, das ist der Sollüberschuss aus 2022 (3.460.00 Euro) sowie die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt (798.739 Euro). Weitere Einnahmen sind Grundstücksverkäufe (150.000 Euro), Investitions- und Straßenausbaubeitragspauschale (159.500 Euro) und Staatszuschüsse für DSL, LED-Umstellung, Whiteboards für die Schule (197.000 Euro).

    Wesentliche Ausgaben sind Restbaukosten Hochbehälter Waldzell (802.000 Euro), Kanal Frühlingsstraße (317.000 Euro), Gemeindeanteil an Kreisverkehr (160.000 Euro), Erwerb von Grundstücken (150.000 Euro), Umstellung auf LED-Beleuchtung (126.500 Euro), Anschaffungen für Grundschule (36.500 Euro) und Kredittilgung (205.000 Euro). Rechnerisch wäre eine Zuführung an die Rücklagen von 2.748.389 Euro möglich, die dann bis Ende 2023 auf 4,2 Millionen Euro ansteigen würden. Der Gesamtschuldenstand läge am Jahresende bei 4,7 Millionen Euro.

    Den Anträgen zu den Bauangelegenheiten stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu. Behandelt wurde die Einrichtung einer Wildkammer in der Raiffeisenstraße, die Errichtung eines überdachten KFZ-Stellplatzes an einem bestehenden Wohnhaus in der Tulpenstraße sowie eines Carports in der Buchenstraße in Hausen. Für den Kreisverkehr zwischen Steinfeld und Hausen liegt die Abrechnung des bauausführenden Landkreises Main-Spessart vor. Der Gemeindeanteil beträgt 159.687 Euro.

    Neue Kommandanten der Feuerwehr bestätigt

    Beschlossen wurde die Verlängerung einer Satzung über die Erhebung einer Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter. Auch die Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter bedurfte einer Neufestsetzung. Die beiden am 20. Januar 2023 gewählten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Waldzell, erster Kommandant Jochen Ebert und stellvertretender Kommandant Kai Schillinger, bestätigte der Gemeinderat.

    Udo Scheiner, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Hausen, hat der Gemeinde Steinfeld den Wunsch des "Unterstützungsbataillon Einsatz 10" in der 10. Panzerdivision Veitshöchheim für eine Patenschaft vermittelt. Die Infanterieeinheit wird geleitet von Kommandeur Oberstleutnant Jürgen Dreßel. Den Kontakt hat Oberstabsfeldwebel Manfred Kram eingefädelt. "Ein direkter Draht zur Bundeswehr ist wünschenswert", befürwortete Koser den Wunsch, zumal die Gemeinde derzeit keine Patenschaft mehr mit einer Bundeswehreinheit habe. Der Rat stimmte dem Antrag einstimmig zu. Die Patenschaft soll beim Waldfest der Reservisten am Rohrbacher Kirchle am 29. Juli besiegelt werden.

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