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KARLSTADT/THÜNGEN: Solms beeindruckt von Sprengung

KARLSTADT/THÜNGEN

Solms beeindruckt von Sprengung

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    Die FDP-Delegation um Hermann-Otto Solms war Zeuge einer Sprengung von 5000 Tonnen Gestein im Schwenk-Steinbruch: (von links) Bezirksvorsitzender Joachim Spatz, Werksleiter Johann Trenkwalder, neben ihm erste Reihe Hermann-Otto Solms, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Helge Ziegler, Inge Umminger vom FDP-Bezirksbüro, Bezirkstagskandidat Hubert Fröhlich und Landtagskandidat Reiner Hellbrück.
    Die FDP-Delegation um Hermann-Otto Solms war Zeuge einer Sprengung von 5000 Tonnen Gestein im Schwenk-Steinbruch: (von links) Bezirksvorsitzender Joachim Spatz, Werksleiter Johann Trenkwalder, neben ihm erste Reihe Hermann-Otto Solms, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Helge Ziegler, Inge Umminger vom FDP-Bezirksbüro, Bezirkstagskandidat Hubert Fröhlich und Landtagskandidat Reiner Hellbrück. Foto: FOTO M. Amkreutz-Götz

    Trenkwalder präsentierte Solms und seinen Begleitern, dem Landtagskandidaten Reiner Hellbrück (Urspringen), Bezirkstagskandidat Hubert Fröhlich (Aschenroth), Bezirksvorsitzendem Joachim Spatz, Helge Ziegler, designierter Vorsitzender eines in Marktheidenfeld geplanten Ortsvereins, und der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Monika Colhoun das Familienunternehmen Schwenk/Schleicher. Es wird bereits in fünfter Generation geführt. Trenkwalder stellte die einzelnen Firmen und Betriebsbeteiligungen im In- und Ausland vor und speziell das heimische Werk, das sich in Karlstadt mit Steinbruch auf 200 Hektar ausbreitet und in den vergangenen Jahren viel in moderne Technik investiert hat.

    In Karlstadt gewinnt das Zementwerk jährlich 1, 5 Millionen Tonnen Gestein. Dafür werden 800 000 Tonnen Abraum bewegt. Diese Menge und das Problem, wohin mit dem wertlosen Gestein, werde dazu führen, dass das Werk die Ressourcen für nur 30 Jahre ausbeutet statt der 70 bis 80 Jahre, die inzwischen im Rohstoffeigentum des Werkes, vor allem in Mühlbach und Laudenbach, liegen.

    Trenkwalder verwies auf die schwierigen Rahmenbedingungen für den Standort Deutschland. Eine sind die CO2-Zertifikate, die ab 2012 versteigert werden. „Dann gehen in den deutschen Zementwerken die Lichter aus“, warf Trenkwalder drastisch das Szenario in den Raum.

    Zu dem in Namibia geplanten ersten Zementwerk fragte Landtagskandidat Reiner Hellbrück nach strategischen Überlegungen. In Namibia, so groß wie Deutschland und Frankreich zusammen, gebe es trotz großer Ressourcen noch kein Zementwerk. „Namibia verträgt mit den Nachbarstaaten Angola und Botswana trotz der wahnsinnigen Entfernungen nur ein Werk“, erklärte Trenkwalder, und das werde Schwenk aus Deutschland bauen.

    „Kein Werk der Welt benutzt so viel Sekundärbrennstoffe wie das Karlstadter“, wies Trenkwalder stolz auf das Alleinstellungsmerkmal der Produktionsstätte hin, deren Leiter er ist. Er zeigte im Vergleich auf, dass alternativer Brennstoff wie Klärschlamm, Tiermehl, Papier- und Industrieabfälle sowie Autoreifen einen Anteil von 50 Prozent in allen in Deutschland ansässigen Zementbetrieben, inklusive Schwenk, bei den Verbrennungsstoffen hat. In den drei anderen Schwenk-Werken sind es 80 Prozent und in Karlstadt 95 Prozent. Dafür wurden in der Vergangenheit jede Stunde 23 000 Kilogramm Braunkohle verfeuert.

    Nach seinem Vortrag fuhr Trenkwalder die FDP-Delegation in den Steinbruch, wo sie Zeuge einer Sprengung von 5000 Tonnen Gestein war. Dann schloss sich eine Führung durch das Zementwerk an.

    Anschließend fuhr Solms nach Thüngen weiter, wo er von Hanskarl Freiherr von Thüngen durch die Brauerei geführt wurde. Der Besuch, der von Lutz Freiherr von Thüngen, dem Bruder Hanskarls und Landtagskandidat der FDP im Stimmkreis Schweinfurt organisiert worden war, war privater Natur. Solms Ehefrau hatte mit dem Brauereibesitzer einst studiert, die Familien halten Kontakt. Zu Braten, Gemüse und Kartoffelsalat ließ sich der Gast das „Herzog von Franken“-Bier munden und gab dann doch auf Anfrage der Main-Post einen Kommentar zur Erbschaftssteuer ab: Wenn diese komme, wie von der Bundesregierung geplant, so Solms, dann bedeute das das Aus für viele Betriebe.

    Online-Tipp

    Viele Informationen zum Wahlkampf in Unterfranken und zur Wahl allgemein finden Sie unter www.mainpost/landtagswahl

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