Auf der Neubrunner Gemeinderatssitzung Anfang April wurde die Diskussion um die Biotopverbundplanung der Stadt Wertheim aus der vergangenen Sitzung fortgesetzt. Die Gemeinde hat ebenso wie Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Änderungswünsche bei der Nachbarstadt anzumelden.
Einige der Neubrunner Gemeinderäte hatten bereits im März Sorgen geäußert, dass durch den Biotopverbund die SuedLink-Trassen sämtlich durch Neubrunner Gemeindegebiet führen müssten. Bürgermeister Heiko Menig verlas auf der Sitzung Anfang April ein Schreiben der Nachbarstadt. Demnach habe der Biotopverbund keinen Einfluss auf die SuedLink-Planung und Trassenführung. Angela Steffan, Pressesprecherin Wertheims, teilte unserer Redaktion mit, dass bei der Trassenführung die Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes einzuhalten seien und erklärte: "Die Biotopverbundplanung stellt im Vergleich zu den anderen Rechtsinstrumenten des Naturschutzrechtes einen etwas schwächeren Rechtsposten dar, da es sich um eine eher informelle Planung handelt, die keine harten direkten Rechtsfolgen erzeugt". Wertheim geht dabei von einer unterirdischen Verlegung der Trasse aus.
Die Abstimmung im Marktgemeinderat Neubrunn ging 9 zu 3 aus. Die in der Abstimmung unterlegenen Ratsmitglieder hätten sich Anregungen bezüglich der Trassenführung zwar gewünscht, selbst aber keine Vorschläge dafür eingebracht.