Manchmal müssten die Mitarbeiter eigentlich 60 Stunden in der Woche arbeiten, dann wieder würden 20 genügen. Damit machte Wilhelm Stöhr, Vorstand der Karlstadter MSA (Maschinen Anlagen Systeme) AG, den Mitgliedern des Kreis-Wirtschaftsausschusses klar, wie stark die Auftragslage seines Unternehmens den Wirtschaftszyklen unterliegt.
Zugleich kündigte er an, den Stamm von derzeit 82 Mitarbeitern halten zu wollen. Vor 13 Jahren gründete er die Firma in Arnstein. Aus anfänglich zwölf Mann waren im ersten Jahr schon 25 geworden. Vor sechs Jahren zog MSA mit mehr als 70 Mitarbeitern nach Karlstadt in die größere Halle der ehemaligen Frankonia-Verpackungen – am Laudenbacher Weg gegenüber vom Zementwerk – und investierte 750 000 Euro in zusätzliche Arbeitsplätze. In der Spitze hatte das Unternehmen rund 90 Mitarbeiter. Genutzt wird jetzt auch die frühere Halle von AVI.
Bis zu 70 Prozent des Umsatzes macht heute die Vakuumtechnik aus. MSA fertigt hier aus Edelstahl- und Aluminium Behälter, die absolut dicht sein müssen. Die MSA-Kunden nutzen diese vor allem, um unter Vakuum Beschichtungen aufzutragen – optische, halbleitertechnisch oder Folienbeschichtungen.
Baugruppen und Maschinenteile sind weitere Geschäftsfelder. So werden etwa Teile gefertigt für Kunststoff-Granulieranlagen oder für Presswerke, die in der Automobilindustrie Karosserieteile pressen.
Bei einem Rundgang durchs Werk durften die Ausschussmitglieder über die Ausstattung der Firma staunen, darunter ein eine Million Euro teures Bohrwerk zur Bearbeitung riesiger Metallteile.