Die Jugend ist die Zukunft einer jeden Gemeinde. Aus diesem Grund hatten der Vereinsring Stetten unter der Leitung von Rüdiger Amthor und Stadtrat Florian Burkard Jugendliche, junge Erwachsene und Familien ins Kolpingheim Stetten eingeladen. In einem offenen Gespräch sollten sie ihre Meinung zur Zukunft des Dorfes darlegen. In zwangloser Runde sollte über Projekte, Ideen und Wünsche für das Stetten der nächsten zwei Jahrzehnte gesprochen werden.
Zu Anfang stellte Burkard in einem Rückblick die positiven Entwicklungen der vergangenen fünf Jahre vor, wozu besonders die 1225-Jahrfeier, die Arbeit der Vereine und der Anstoß der Dorferneuerung zählen. Dabei hob Burkard den Gemeinschaftsgeist heraus, mit dem diese Projekte gestemmt worden seien. Er betonte aber auch, dass jetzt mehr denn je Zeit sei, in Visionen zu investieren, ob für Stetten, Karlstadt oder den Landkreis.
Die Jugend sei dabei ein ganz wichtiger Baustein. Ziel solle es daher sein, junge Familien im Ort zu halten. Aus diesem Grund ist die Schaffung von neuen Bauplätzen eines der wichtigsten Themen für die Zukunft Stettens. Deshalb bestehen bereits Planungen, ein Neubaugebiet auszuweisen. Gefragt waren vor allem Meinungen zur Lage des Gebietes. Im Laufe des Gesprächs wurden Vor- und Nachteile aufgezeigt und diskutiert. Aber auch kreative Ideen wurden vorgetragen, wie ein Skilift auf die Kürbishöhe, um den Aufstieg zu einem möglichen neuen Baugebiet zu erleichtern.
Ein weiterer wichtiger Punkt für die junge Bevölkerung ist die Belebung des Dorfmittelpunktes am Torbogen, der momentan im Zuge der Dorferneuerung saniert wird. Aber auch eine vernünftige Nutzung des neuen Terroir-F-Aussichtspunktes in den Stettner Weinbergen liegt ihnen am Herzen. Eine ausgewogene Mischung von Events an beiden Orten sollen Ansatz sein, das Dorfzentrum und und die Weinberge mit Leben zu füllen.
Gesprächsthemen waren außerdem die Erhaltung der Stettner Gastronomie, die Einbindung von Fahrradtouristen in den Ort und die Integration von Zugezogenen in das Dorfleben. Allgemein zeichnete sich das offene Gespräch durch eine entspannte Stimmung aus, der es aber nicht an Ernsthaftigkeit für die zukunftsweisenden Themen fehlte. Respektvoll hörten die Teilnehmer sich die Meinungen der anderen an und diskutierten Ideen, sodass sich am Ende des Abends ein Fazit zu den Wünschen der Jugend und der jungen Erwachsenen in Stetten ziehen ließ: Bauplätze schaffen, Dorfmittelpunkt beleben, Stettens Potenzial erhalten und fördern.