Die Reisezeit hat begonnen. Die Leute packen ihre Koffer und planen ihren Urlaub. Wir haben bei einer Straßenumfrage mit Passanten über ihre Reiseziele, ihre Reiseplanung und ihr Reisebudget gesprochen. Außerdem haben wir sie gefragt, welche Rolle Digitalisierung und Klimaschutz in ihrer Urlaubsvorbereitung spielen.
Lohr ist zweifellos eine schöne Stadt. Aus diesem Grund treibt es bei gutem Wetter nicht nur Fahrradfahrer aus der Umgebung in das Fußgängerzentrum, sondern auch Touristen. So auch Michael Weber und seine Frau aus Ostsachsen, die diesen Sommer Urlaub in einer Ferienwohnung in Lohr machen. Unterwegs ist das Paar mit dem Auto. Die Ferienwohnung haben sie per App gebucht. Sie fahren auch gerne mit dem Zug, denn die Gefahren des Klimawandels sind ihnen bewusst. Eine besondere Regel hat das Paar jedoch: Sie wollen erst ins Ausland reisen, wenn sie alles in Deutschland entdeckt haben.

Ebenfalls nicht ins Ausland fliegt Isabel Bond-Völker. Der Mann der 39-Jährigen mag keine Flugreisen. Deshalb reist das Lohrer Ehepaar, wenn das Wetter passt, spontan mit dem Camper nach Oberhof in Thüringen. Der Campingplatz wird dann dort gebucht. Das sei nicht so teuer wie eine Reise mit dem Flugzeug, aber genauso schön.

Der Lohrer Nico Malms verreist dieses Jahr nicht, weil er einen Hof pflastern muss. Er genießt es aber jedes Mal, wenn er nach Österreich in die Berge fährt oder sich, wie im vergangenen Jahr, eine Kreuzfahrt über das Mittelmeer bucht. Dabei hat er kein festes Budget, da die Reisen oft sehr unterschiedlich sind.

Auch das Ehepaar Wolfgang (73) und Renate (69) reist gerne. Da es ihnen im Moment besser gefällt, in Deutschland zu bleiben, machen sie Urlaub in Lohr. Das Ehepaar genießt die Rente mit dem Wohnmobil und schaut sich die Stadt Lohr mit dem Fahrrad an. Die Routen haben sie digital geplant.