Die Gemeinde Gräfendorf wird weiter am Projekt "Inwertsetzung der 'Strecke 46'", der touristischen Aufbereitung und Präsentation der Überreste und der Geschichte der ehemaligen Reichsautobahn, teilnehmen. Bürgermeister Alfred Frank legte einen Entwurfvorschlag vor, auf dem die für den nächsten Schritt der Realisierung vorgesehenen Einzelmaßnahmen und ihre Kosten aufgelistet waren. Die Vorschläge seien nicht verpflichtend, einzelne Posten, auf die man verzichten oder sie selbst durchführen möchte, könnten noch herausgenommen werden, erklärte Frank. Die Gesamtsumme des Pakets mit allen Vorschlägen betrage 34 590 Euro, die, wie das gesamte Projekt, bezuschusst werden würden.
Stellvertretender Bürgermeister Johannes Wagenpfahl hatte an einer Besprechung mit den Organisatoren und den Bürgermeistern der mitwirkenden Kommunen teilgenommen und berichtete über Details. Er nannte das Vorhaben "grundsätzlich eine gute Sache", weil erstmals die Kommunen in einem relativ großen Raum der Region, von Gemünden bis Zeitlofs, gemeinsam an einem Strick ziehen würden. Für den Bereich Gräfendorf sei ein drei bis vier Kilometer langer Rundweg vorgesehen, der an den typischen Bauwerken vorbeiführt und über das nicht vollendete Bauvorhaben "Strecke 46" informiert. Dazu gehörten unter anderem Infotafeln mit QR-Code, Fahrradständer und Hinweisschilder mit Symbolen.
Bei der Beratung setzte sich die Meinung durch, dass drei Posten aus der Vorlage gestrichen werden sollten: Die Silhouetten eines Bauarbeiters als Identifikationsfiguren, veranschlagt mit 4 000 Euro, die Darstellung einer Lok mit zwei Loren für 7 000 Euro sowie die Kosten für das Freischneiden der Strecke, die mit 3 000 Euro aufgelistet waren.
Bürgermeister Frank wies darauf hin, dass auch beim nächsten Treffen noch Änderungen möglich seien. Der, von 34 590 auf 20 590 reduzierte, Beitrag wurde mit zwei Gegenstimmen vom Gemeinderat befürwortet.